28.02.2014 Aufrufe

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hr. Spandau – Anhang F -10-<br />

I: Ich muss den Fragenkomplex noch mal aufgreifen.<br />

G: Wenn ich Ihnen irgendwo ausweiche, dann haken Sie ruhig nach.<br />

I: Nein, das ist schon in Ordnung.<br />

G: Vielleicht ist es auch ein unbewusstes ausweiche!<br />

I: Bei den weniger häufig eingesetzten Maßnahmen, was sind denn aus Ihrer Sicht<br />

Hindernisse oder Dinge die jetzt den Einsatz von Wettbewerb, Privatisierung,<br />

Gebietsreform verhindern? Sie haben gesagt, Gebietsreform kommt nicht so sehr in<br />

Frage, das lehnt auch die Landesregierung ab. Warum ist das so?<br />

G: Gebietsreform an sich würde ja bedeuten, dass man durch gesetzgeberische<br />

Maßnahmen Kommunen zusammenführt. Diesen Schuh will die Landesregierung<br />

sich nicht anziehen. Das ist der <strong>eine</strong> Punkt. Der zweite Punkt, bei <strong>eine</strong>r<br />

Gebietsreform geht möglicherweise auch die Identität des Bürgers mit s<strong>eine</strong>r<br />

Kommune, mit s<strong>eine</strong>m Bereich sehr stark verloren. Das heißt, vieles vom dem, was<br />

über zig Jahre oder noch länger aufgebaut wurde, geht da möglicherweise verloren.<br />

Dennoch gibt es hier und da Ansätze, zu Gebietsreformen. Wir haben das erlebt in<br />

Michelstadt und Erbach im Odenwald. Letztlich hat ein Bürgerbegehren dort die<br />

Gebietsreform gestoppt. Und es gibt auch hier im heimischen Raum den <strong>eine</strong>n oder<br />

anderen Ansatz wo Bürgermeister teilweise auch schon ganze<br />

Gemeindevertretungen über solche Gebietsreform/Fusion nachdenken, bin aber<br />

sicher, wenn diese Pläne offen werden, wenn sie offen diskutiert werden, wird die<br />

<strong>eine</strong> oder andere Diskussion mit Sicherheit sehr, sehr schnell vorbei sein.<br />

I: Das bedeutet bei der Gebietsreform gibt es viele mehr oder weniger Vorbehalte,<br />

die man nicht auf Zahlen stützen kann, sondern mehr so gefühlte Vorbehalte,<br />

Befindlichkeiten, vielleicht auch berechtigt. Gibt es auch <strong>eine</strong> Behinderung oder<br />

Bremseffekte durch die bestehende Rechtslage, vielleicht auch wenn wir uns<br />

Privatisierung oder den Wettbewerb anschauen? Gibt es da irgendetwas, was<br />

rechtlich die Umsetzung behindert?<br />

Seite 10 von 24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!