Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Hr. Stingl – Anhang J - 9 -
G: Ja, das ist am Naheliegendsten, also man arbeitet unter gleich gelagerten, nach
denen auch bekannten Regeln und Gepflogenheiten zusammen. Das ist mit den
Privaten dann immer ein gewisses Risiko, weil man dann im Einzelfall eben nicht
genau weiß wie der tickt in der Praxis, also wie es sich im praktischen Vollzug dann
darstellt, dann ist es sicherlich schwierig. Wie gesagt es gibt auch Negativbeispiele in
dem Bereich, wo man dann einfach sagt, da gibt halt der Vertrag, den man mit den
Privaten geschlossen hat, nicht mehr her an Steuerung, an Eingriffsmöglichkeiten.
Wenn man sich dann alles wieder vorbehalten muss an Berichtspflichten, an
Steuerungspflichten, an Eingriffsmöglichkeiten, dann kann man es im Prinzip gleich
wieder selber machen.
I: Sie sprechen jetzt gerade so die Überprüfungsnotwendigkeit an. Wenn ich einen
Privaten beauftrage, habe ich zwar erst einmal die Aufgabe nicht mehr in der
Verwaltung, muss aber quasi den Zugriff ... Das fällt mir jetzt spontan ein: Schätzen
Sie diesen Überwachungsaufwand geringer ein, wenn ich die Aufgabenstellung mit
einer anderen Kommune mache?
G: Ja mit Sicherheit?
I: Ist geringer?
G: Ja, da denke ich, dass man sich da schon aufeinander verlassen kann, sonst
würden wir das nicht eingehen diese Zusammenarbeit. Das ist halt beim Privaten
nicht so, dass man dann eben aus einer gegebenenfalls anderen Welt kommt und
wo einfach diese Gepflogenheiten dann andere sind und da denke ich wird man
sicher nicht mehr im Bereich Steuerung und auch Überprüfung Eingriffsmöglichkeiten
sich vorhalten müssen.
I: Vertragskontrolle ist sehr wichtig?
G: Klar, ja!
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