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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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die nach dem individuellen Nutzen strebenden Akteure mit ihrem Verhalten der<br />

Nutzenmaximierung tendenziell der Wirtschaftlichkeit der IKZ entgegenwirken,<br />

jedoch bleibt der mögliche Effekt in quantitativer Hinsicht unbestimmt.<br />

Da zudem auf <strong>eine</strong> öffentliche Verwaltung nicht vollständig verzichtet werden kann,<br />

stellt sich weiterhin die Frage, wie der Tendenz der Akteure <strong>zur</strong> Nutzenmaximierung<br />

und den damit nach der Public-Choice-Theorie verbundenen Ineffizienzen<br />

entgegengewirkt werden kann. Zwar bieten sich Variationen der Budgetierung und<br />

des Personalmanagements an, jedoch fehlt es an belastbaren Daten <strong>zur</strong> Wirkung der<br />

einzelnen in Betracht kommenden Maßnahmen.<br />

Ohne verlässliche Daten <strong>zur</strong> jeweils gegebenen Problemlage, zu den gewählten<br />

Lösungsverfahren sowie <strong>zur</strong> Wirkung der vorgenommenen Maßnahmen können der<br />

Sachzusammenhang und die Adäquanz der verschiedenen Teilschritte der IKZ nur<br />

wie bisher auf Plausibilität geprüft werden, nicht jedoch im Sinne <strong>eine</strong>r<br />

verwaltungsökonomischen Analyse durch Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Generell<br />

bieten sich für Evaluationen von Maßnahmen <strong>zur</strong> <strong>Interkommunale</strong>n Kooperation die<br />

Standards der Gesellschaft für Evaluation – DeGEval – an. Zu beachten sind danach<br />

die Kriterien 938<br />

• Nützlichkeit<br />

• Durchführbarkeit<br />

• Fairness<br />

• Genauigkeit<br />

Sowohl in der Phase der Planung <strong>eine</strong>r IKZ <strong>als</strong> auch im Zusammenhang mit<br />

Evaluationsuntersuchungen könnte <strong>eine</strong> Wirtschaftlichkeitsuntersuchung in Form<br />

<strong>eine</strong>r Kosten-Nutzen-Analyse hilfreich sein.<br />

Da es sich bei der IKZ dem Grunde nach um <strong>eine</strong> Standard-Maßnahme handelt,<br />

bieten sich auch standardisierte Diagnoseverfahren, standardisierte Instrumente und<br />

der standardisierte Instrumenteneinsatz an. Mit <strong>eine</strong>m derartigen datenbasierten<br />

Vorgehen könnte in diesem Teilbereich des Verwaltungshandelns <strong>eine</strong> Anhebung<br />

938 Vgl. http://www.degeval.de/degeval-standards/standards; letzter Zugriff am 28.05.2012.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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