Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Hr. Stingl – Anhang J - 12 -
irgendwas besser. Liegt das jetzt daran, dass die sich anders finanzieren können
oder?
G: Nein ich glaube das ist einfach so, das ist diese unbewiesene Behauptung privat
geht es besser. Die schwebt eben über allem. Die wird dann politisch auch irgendwo
immer von einem oder anderem verfolgt, aber es gibt sicherlich Möglichkeiten und
ein privates Engagement, wo das eben hilfreich wäre. Das wird dann auch praktiziert.
Aber so generell die Linie, dass man sagen kann, mit Privatisierung ist alles zu
machen, nein, das sehe ich anders.
I: Und das scheitert auch nicht an der Ausbildung der Beschäftigten?
G: Nein, gar nicht. Diese Optionen werden ja durchaus erwogen. Wenn ich jetzt
daran denke es gab einmal Überlegungen, man könnte beispielsweise sagen, ich
lagere den ganzen EDV-Betrieb aus, das übergebe ich einem privaten Unternehmen
und der stellt mir halt sicher, dass die Dinge laufen, das muss man auch
entsprechend bezahlen. Da gibt es schon auch die Rechnungen wo man dann sagt;
Was kostet das, wenn der uns das macht? Was kostet es, wenn?
I: Man rechnet also schon wirtschaftlich?
G: Sicherlich, und daran scheitert es eben ganz häufig.
I: Jetzt habe ich irgendwo gelesen, der Gemeindetag hat auch irgendwie eine
Tochter, die sich um die Breitbandversorgung kümmert?
G: Ja, also wir haben die GT-Service, das ist unsere Dienstleistungsgesellschaft, die
kümmert sich also so um die Dienstleistungen für die Gemeinden, und zwar als
Beispiel um den Bereich Stromausschreibung, Bündelausschreibung Strom, dann
Bündelausschreibung Klärschlamm, also Klärschlammentsorgung. Wir schreiben
Feuerwehrfahrzeuge aus, wir beraten Feuerwehrbedarfsplanung, wir machen
Konzeptionen der Kinderbetreuung für die Gemeinden. Wir sind auch in Sachen
Breitband unterwegs.
I: Das ist ja auch eine Art Kooperation?
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