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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Dr. Meiborg – Anhang B 4<br />

sagen, das hier ist m<strong>eine</strong> Scholle und das ist mein Handlungsgebiet. In diesen<br />

Bereichen gibt es vielfältige Ansätze der interkommunalen Zusammenarbeit und da<br />

zeigen sich auch die größten Ersparnisse, was das Organisatorische wie auch das<br />

Finanzielle jetzt betrifft.<br />

I: Wenn Ihnen noch <strong>eine</strong> Maßnahme in den Sinn kommt, die häufig benutzt wird bei<br />

der Verwaltungsmodernisierung, auf die interkommunale Zusammenarbeit kommen<br />

wir nachher noch mal. Wie ist es denn mit Mitarbeiterorientierung oder<br />

Kundenorientierung, Stichwort Bürgerbüros? Oder ist das eher abgehakt für Sie, ist<br />

das gar nichts mehr?<br />

G: Bürgerbüros gehören inzwischen zum Standard, dies ist zwischenzeitlich nichts<br />

mehr Modernes mehr. Da haben wir vielleicht <strong>eine</strong> etwas andere Betrachtung, da<br />

dieser Ansatz in Rheinland-Pfalz weitestgehend umgesetzt ist. Jedenfalls in den<br />

Verbandsgemeinden, die mir jetzt durch den Kopf gehen, gibt es zwischenzeitlich<br />

fast überall Bürgerbüros, so dass man auch relativ schnelle Prozesse hin zum Bürger<br />

hat. Ich habe das jetzt auch eher im Fokus gesehen, wie laufen die<br />

Modernisierungsprozesse nach innen ab. Nach außen stehen die Verwaltungen alle<br />

sehr modern da. Die sind sehr kundenorientiert, sehr bürgerfreundlich, auch die<br />

Bürgerdienste sind sehr gut durchorganisiert, aber sobald Sie dann <strong>eine</strong>n Prozess<br />

anstoßen und dieser Prozess nach innern wirkt und abgearbeitet werden muss, dann<br />

greifen doch wieder sehr stark alte Mechanismen, überkommene<br />

Verfahrensstrukturen ein, und das liegt m<strong>eine</strong>s Erachtens im Wesentlichen an der<br />

fehlenden Flexibilität der Rahmenbedingungen, denen die Verwaltungen unterworfen<br />

sind.<br />

I: Auf die Rahmenbedingungen kommen wir gleich noch mal zu sprechen. Wenn wir<br />

uns noch mal vor Augen führen, was mit dieser Bürgerorientierung oder mit Ausbau<br />

von E-Gouvernment, <strong>als</strong>o <strong>eine</strong>r stärkeren Internetnutzung oder auch interkommunale<br />

Zusammenarbeit oder vielleicht betriebswirtschaftliche Elemente, Kosten-,<br />

Leistungsrechnung, Doppik, welche Ziele werden denn aus Ihrer Sicht mit solchen<br />

Modernisierungsinstrumenten angestrebt?<br />

G: Wir müssen, ohne den Bürger aus dem Auge zu verlieren, die Verwaltungen so<br />

aufstellen, wie ein privatwirtschaftlich funktionierendes Unternehmen agiert. Das<br />

heißt die Kosteneffizienz muss im Vordergrund stehen und wenn Sie sich mal<br />

Verwaltungsabläufe im Detail anschauen, werden Sie feststellen können, dass die<br />

Kl<strong>eine</strong>n nicht immer die Langsamen und die Schlechten sind, sondern ganz im<br />

Gegenteil, dass kl<strong>eine</strong>re Verwaltungen meist sehr effizient arbeiten. Da wird wieder<br />

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