Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

124
Modernisierungskonzept Vorteile, Chancen Nachteile, Risiken
Wettbewerbsorientierung
durch Markmechanismen
• Vermutete
Effizienzpotenziale im
Leistungserstellungsprozess
Unsicherheiten hervor
• Bei Prüfung der Marktfähigkeit
von Leistungen könnten
Leistungen der
Daseinsvorsorge verdrängt
werden
• Agieren unter
Wettbewerbsbedingungen;
potenzielle Überforderung der
Beschäftigten
• Wirtschaftlichkeit nicht
nachgewiesen
Interkommunale
Zusammenarbeit
• Freiwilligkeit eröffnet
Konsensmöglichkeiten
• Wahlmöglichkeit Rechtsform
• Potenziell freie Wahl des
Partners
• Umfang und Intensität
wählbar
• Bewusste Differenzierung der
Leistungserstellungsprozesse
nach Zusammenarbeit und
Eigenzuständigkeit möglich
• Qualitätsvorteile erreichbar
• Wirtschaftliche Vorteile
erreichbar
• Förderprogramme des
Landes
• Widerstände aufgrund von
Verlustängsten denkbar
• Fehlende Promotoren können
„Gegenspielern“ Lücken für
Vorwände eröffnen
• Vermischung von
Verantwortlichkeiten
• Grenzen für die Beteiligung
gewerblicher Unternehmen
• Wirtschaftlichkeit nicht
nachgewiesen
Das Modernisierungskonzept der Gebiets- und Funktionalreform scheint nach dem
Ergebnis der bisherigen Auswertungen seine konzeptionellen Grenzen erreicht zu
haben. Die benannten Vor- bzw. Nachteile sind den Entscheidungsträgern bekannt.
Auch vom Modernisierungskonzept der Markt- und Wettbewerbsorientierung sind in
der Verwaltungspraxis nur begrenzte Vorteile zu erwarten. Derzeit scheint der
Einsatz der Markt- und Wettbewerbsorientierung in der Verwaltungspraxis zudem
rückläufig. Vom Modernisierungskonzept der Binnenmodernisierung sind ebenfalls
nur noch wenige neue Impulse und Vorteile für die Verwaltungsmodernisierung zu
Interkommunale Kooperation als Strategie zur Leistungssteigerung