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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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durch gemeinsame Leistungserstellung bzw. gemeinsame Nutzung von öffentlichen<br />

Einrichtungen. Insoweit bestehen Schnittmengen zwischen den<br />

Modernisierungsinstrumenten der Gebiets- und Funktionalreform sowie der<br />

<strong>Interkommunale</strong>n Kooperation. Die <strong>Interkommunale</strong> Kooperation erscheint<br />

angesichts der an Grenzen gelangten Wirksamkeit der übrigen<br />

Modernisierungskonzepte mithin <strong>als</strong> ein erfolgversprechendes Konzept <strong>zur</strong><br />

Modernisierung der Kommunalverwaltung.<br />

Es steht <strong>eine</strong> große Bandbreite von rechtlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten der<br />

<strong>Interkommunale</strong>n Kooperation von Kommunalverwaltungen <strong>zur</strong> Verfügung. Diese<br />

Ausgestaltungsmöglichen bieten die Chance, das konkrete Kooperationsvorhaben an<br />

die von den potenziellen Kooperationspartnern definierten Ziele anzupassen.<br />

Wesentliche rechtliche Hindernisse, die <strong>eine</strong>r stärkeren Nutzung der<br />

<strong>Interkommunale</strong>n Kooperation entgegenstehen würden, werden von den hierzu<br />

befragten Experten nicht benannt, wobei einschränkend auf das Vergaberecht<br />

hingewiesen wird. Experimentierklauseln für die <strong>Interkommunale</strong> <strong>Kooperationen</strong><br />

sowie <strong>eine</strong> kommunalfreundlichere Handhabung der Kommunalaufsicht könnten den<br />

Einsatz der <strong>Interkommunale</strong>n Kooperation unterstützen. Einer weiteren Verbreitung<br />

der <strong>Interkommunale</strong>n Kooperation könnten örtliche Vorbehalte entgegenstehen. Es<br />

scheint so, dass zwar den Kommunen zahlreiche Informationsangebote der<br />

Regierungen und der kommunalen Spitzenverbände <strong>zur</strong> Verfügung stehen, diese<br />

aber nicht für die notwendige Aufklärungsarbeit in der Kommune eingesetzt werden.<br />

Die bestehenden Förderprogramme entfalten entweder nicht oder nicht im<br />

ausreichendem Umfang die gewünschte Wirkung, evtl. weil andere Aspekte diese<br />

Wirkung unterminieren. Ähnliches gilt offenbar für die zahlreichen Empfehlungen <strong>zur</strong><br />

Vereinbarung und Gestaltung von IKZ, die von der KGSt und anderen Institutionen<br />

<strong>zur</strong> Beratung herausgegeben werden. Trotz der insgesamt zu erkennenden<br />

Relevanz und Plausibilität dieser Empfehlungen führen diese offenbar nicht<br />

unmittelbar zu <strong>eine</strong>r Steigerung der Zahl der IKZ-Vereinbarungen. Von den hierzu<br />

befragten Experten wird daher zusammenfassend die Auffassung vertreten, dass die<br />

Potenziale <strong>zur</strong> Modernisierung der Kommunalverwaltung mittels <strong>Interkommunale</strong>r<br />

Kooperation bislang bei Weitem nicht ausgeschöpft sind.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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