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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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171<br />

4.3 Verbindung zwischen Theorie-Elementen und Praxisempfehlungen<br />

Die Ergebnisse der Literaturauswertung in den vorstehenden Kapiteln ermöglichen<br />

ein Zwischenfazit an dieser Stelle der Arbeit. Es zeigt sich, dass <strong>Interkommunale</strong><br />

Kooperation <strong>eine</strong> Möglichkeit <strong>zur</strong> Leistungssteigerung für Kommunalverwaltungen<br />

darstellen kann. 891 Aktuelle Veränderungen der Rahmenbedingungen wie etwa der<br />

demographische Wandel oder neue technische Möglichkeiten verschaffen der<br />

Handlungsvariante <strong>Interkommunale</strong> Kooperation zusätzliche Aktualität. 892<br />

Theoretische Erkenntnisse für den Einsatz der Kooperation werden durch die<br />

Rational-Choice-Theorie sowie durch die Public-Choice-Theorie angeboten. 893<br />

Danach streben Menschen oder Gruppen stets <strong>eine</strong> Nutzenmaximierung 894 bzw. <strong>eine</strong><br />

Verbesserung des eigenen Wohlergehens 895 an. Die Untersuchungen von AXELROD<br />

haben Erkenntnisse über kooperationsfördernde Bedingungen geliefert. 896<br />

Kooperationsfördernd sind danach drei Aspekte: Erstens soll für die Akteure <strong>eine</strong>r<br />

Kooperation die Bedeutung der Zukunft vergrößert werden. Dies kann nach AXELROD<br />

durch <strong>eine</strong> dauerhafte und häufigere Interaktion der Akteure gelingen. An zweiter<br />

Stelle wird die bewusste Vergrößerung des Kooperationsnutzens für die Akteure<br />

genannt. Denkbar in diesem Zusammenhang wären z. B. gesetzliche Vorgaben <strong>zur</strong><br />

Steigerung des direkten Kooperationsnutzens. Der dritte Aspekt beinhaltet die<br />

gezielte Aufklärung der Akteure über den Kooperationsnutzen. 897<br />

Die Rational-Choice-Theorie liefert ferner Ansatzpunkte für die Produktion von<br />

Kollektivgütern unter Kooperationsaspekten. Dabei unterscheiden sich die Ansätze je<br />

nach Größe der entsprechenden Gruppe. 898 Ausgehend von diesen Überlegungen<br />

vertieft die Public-Choice-Theorie die Erkenntnisse über die Arbeit von Kollektiven<br />

bei der Produktion von Kollektivgütern. 899<br />

891 Vgl. Brüggemeier, Martin (2007), a.a.O., S. 79.<br />

892 Vgl. KGSt (2007), a.a.O., S. 3.<br />

893 Vgl. auch Seuberlich, Marc (2012), a.a.O., S. 107.<br />

894 Vgl. Kunz, Volker (2004), a.a.O., S. 29.<br />

895 Vgl. Hill, Paul B. (2002), a.a.O., S. 46.<br />

896 Vgl. dazu insbesondere Axelrod, Robert (2005), a.a.O., S. 113 ff.<br />

897 Vgl. Axelrod, Robert (2005), a.a.O., S. 113 ff.<br />

898 Vgl. Kunz, Volker (2004), a.a.O., S. 91.<br />

899 Vgl. Kirsch, Guy (2004), a.a.O., S. 170 ff<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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