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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Dr. Meiborg – Anhang B 7<br />

größeren Kontext erledigt werden muss, weil es, ich sage mal <strong>eine</strong> regionale<br />

Bedeutung hat, auf Landkreisebene Platz greifen soll, und nur ganz ausnahmsweise<br />

das, was denn beide nicht mehr können, der Staaterledigen soll. Die nunmehr<br />

anstehende Reform lässt aber nur wenige weitere Aufgaben den Kommunen<br />

zuwachsen, so dass Fragen wie Privatisierung, Wettbewerb, Kooperation sicherlich<br />

alles Stichwörter <strong>zur</strong> Modernisierung der Verwaltung sind, nur wir müssen schauen,<br />

welche Aufgaben werden durch Kommunen heute noch wahrgenommen. Gehen wir<br />

mal zu den Pflichtaufgaben kommunaler Selbstverwaltung. Die Schulen sind im<br />

Wesentlichen gebaut, Schülerzahlen rückläufig, wir sind in demnach in<br />

Umstrukturierungsverfahren, aber es ist k<strong>eine</strong> echte Aufgabe mehr. Auch die<br />

Bereiche Wasser, Abwasser, Abfall sind zu Ende geführt. Die Anlagen sind gebaut,<br />

es geht eigentlich nur noch um die Sanierung der Anlagen oder Optimierung der<br />

Verfahren. Ansonsten diskutieren wir nur noch am Rande über<br />

Aufgabenzuschreibungen. Wenn man sich beispielhaft die Diskussionen anschaut,<br />

dass Verbandsgemeinden sich zukünftig mit Aufgaben beschäftigen sollen wie die<br />

Profiltiefe von Reifen messen und ähnlichem mehr, dann sind das ja, ich sage mal<br />

Aufgabenzuschreibungen, die Arbeit machen, aber die perspektivisch für das<br />

Selbstbewusstsein der Mitarbeiter und auch für die Zukunftsgerichtetheit <strong>eine</strong>r<br />

Verwaltung wenig mit sich bringen. Deswegen stellt sich immer die Frage, hätte man<br />

im Rahmen der Verwaltungsreform nicht erst vernünftigerweise mehr Aufgaben auf<br />

die kommunale Ebene geben müssen.<br />

I: Sie haben mir jetzt die Frage vorweggenommen. Wird so <strong>eine</strong> Aufgabenkritik aus<br />

Ihrer Sicht bedeuten, dass mehr kommunalisiert würde?<br />

G: Zwingend!<br />

I: Und entstaatlicht?<br />

G: Ja, zwingend! Wir haben bei etlichen Prozessen festgestellt, dass die Kommunen<br />

es schneller, effektiver und auch kostengünstiger machen können. Von daher wäre<br />

es ein großer Wunsch gewesen, mehr auf die kommunale Ebene zu verlagern. Dann<br />

hätte man tatsächlich angreifen können und sagen, ja, wie organisiere ich das jetzt,<br />

denn letzen Endes, nehmen wir mal das Beispiel Wasserversorgung oder<br />

Abwasserbeseitigung, ob das <strong>eine</strong> Verbandsgemeinde macht oder drei, vier<br />

zusammen, das ist dann <strong>eine</strong> Frage des regionalen Bedarfs, wie ich Zuschnitte<br />

organisieren kann. Aber ich muss erstmal <strong>eine</strong> Aufgabe haben.<br />

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