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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Hr. Stingl – Anhang J - 15 -<br />

I: Das ist jetzt schon die nächste Frage: Worauf zielen diese Vorbehalte ab? Was<br />

wird da ins Feld geführt?<br />

G: Das ist Verlust praktisch von Einfluss und Zugriffsmöglichkeiten auf diese Dinge,<br />

die dann möglicherweise bei irgend<strong>eine</strong>m Zweckverband angesiedelt sind oder wie<br />

auch öffentlich-rechtlicher Vereinbarungen bei der Nachbarstadt laufen und man hat<br />

dann diesen unmittelbaren Zugriff nicht mehr.<br />

I: Sind diese Einwände berechtigt? Kann man das pauschal so nicht sagen? Wie<br />

schätzen Sie das ein?<br />

G: Also diese Einwände, man muss halt im Vorfeld für <strong>eine</strong>n fairen<br />

Interessenausgleich sorgen zwischen den Kooperationspartnern und da wäre unsere<br />

Linie die, dass man bei verschiedenen Aufgaben irgendwo ein Gesamtpaket bildet,<br />

wo eben auch andere dann mit von der Partie sind. Das heißt wie ich es gesagt<br />

habe, das Finanzwesen läuft bei der <strong>eine</strong>n Gemeinde, das zentrale Standesamt halt<br />

bei der anderen, dass man da irgendwo <strong>eine</strong>n Ausgleich schafft, weil sonst ist immer<br />

die Gefahr, dass alles auf <strong>eine</strong>n zentriert dann zuläuft und dann wird eben befürchtet,<br />

wir machen vor Ort gar nichts mehr, dann können wir uns gleich eingemeinden<br />

lassen, das ist so ein bisschen die Furcht die da mitspielt. Insbesondere wenn es ein<br />

großer und mehrere kl<strong>eine</strong>re Partner sind.<br />

I: Ist ja auch irgendwo verständlich?<br />

G: Ja!<br />

I: Das wären jetzt so kommunalpolitische Hindernisse. Gibt es noch andere<br />

Hindernisse die noch bestehen?<br />

G: Also die rechtlichen Hindernisse schätze ich <strong>als</strong> relativ gering ein. Es ist da vieles<br />

regelbar über öffentlich-rechtliche Vereinbarungen oder eben über<br />

Zweckverbandssatzungen. Diese Dinge sind <strong>als</strong>o regelbar. Es gibt immer noch aus<br />

EU-Sicht dieses Problem interkommunale Zusammenarbeit irgendwo <strong>als</strong><br />

Beschaffung am Markt. Also das schwingt immer noch ein bisschen mit und was<br />

auch nicht geklärt ist oder was auch einmal Probleme machen könnte, das ist so die<br />

Frage, wenn <strong>eine</strong> Gemeinde Dienstleistungen erbringt für <strong>eine</strong> andere Gemeinde<br />

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