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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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anderen Elemente des NSM größeres Gewicht verleihen zu können. 433 Für MÄDING<br />

kann der Wettbewerb dafür sorgen, dass ein „differenziertes Güterangebot zu<br />

günstigen Preisen“ erfolgt. Außerdem werden für Unternehmen „Gewinnchancen“<br />

eröffnet, die ohne Wettbewerbsbedingungen nicht vorherrschen würden.<br />

Gesamtwirtschaftlich betrachtet, werde <strong>eine</strong> „nachfrageorientierte Allokation der<br />

Produktionsfaktoren“ gewährleistet. Im Übrigen dränge der Wettbewerb die<br />

Unternehmen, ständig „Produktinnovationen“ hervorbringen zu müssen. Diese<br />

könnten sich auch durch <strong>eine</strong> verbesserte Produktivität ergeben. 434<br />

Der „rationale Gebrauch von Märkten und Wettbewerb“ weist nach WEGENER vier<br />

Facetten auf. 435 Es sind die Betrachtung des „Wettbewerbs <strong>als</strong> Instrument“, des<br />

„Wettbewerbs <strong>als</strong> dynamisches Element kontinuierlicher Veränderung“, des „Staates<br />

<strong>als</strong> Marktbegründer“ und der Aspekt des „funktionsfähigen Wettbewerbs“.<br />

Hinsichtlich des ersten Aspektes „Wettbewerb <strong>als</strong> Instrument“ sollte beachtet<br />

werden, dass der Einsatz des Wettbewerbs nicht Ziel von<br />

Verwaltungsmodernisierungsprozessen ist. Vielmehr ist der Wettbewerb ein Mittel<br />

zum Zweck der Zielerreichung. 436 Die starke Fokussierung des NSM auf die<br />

Binnenperspektive könnte es <strong>als</strong> zweckmäßig ersch<strong>eine</strong>n lassen, dass die<br />

Reformelemente erweitert werden. Der Einsatz des Wettbewerbs <strong>als</strong> dynamisches<br />

Element könnte hierzu hilfreich sein. 437 Bei dem Gesichtspunkt „der Staat <strong>als</strong><br />

Marktbegründer“ tritt der Aspekt hervor, dass die Kommunalverwaltung ihren Bürgern<br />

<strong>eine</strong> Alternative zum herkömmlichen Dienstleistungsangebot unterbreiten möchte.<br />

Angestrebt wird <strong>eine</strong> „Wahlfreiheit“ für die Nutzer, die durch Wettbewerb erreicht<br />

werden könnte. 438 Beim vierten Aspekt kommt es auf die Erkenntnis an, dass der<br />

Einsatz des Wettbewerbs auch ein entsprechendes marktliches Umfeld benötigt um<br />

funktionieren zu können. Ohne Mitbewerber wird es zu k<strong>eine</strong>m Wettbewerb kommen<br />

können. 439<br />

433 „Wettbewerb setzt das Neue Steuerungsmodell unter Strom“; vgl. Mäding, Heinrich (2006), a.a.O.,<br />

S. 271.<br />

434 Vgl. Mäding, Heinrich (2006), a.a.O., S. 272 f.<br />

435 Zur folgenden Aufzählung vgl. Darstellung bei Wegener, Alexander (2005), a.a.O., S. 55 f.<br />

436 Vgl. Wegener, Alexander (2005), a.a.O., S. 55.<br />

437 Vgl. Wegener, Alexander (2005), a.a.O., S. 55.<br />

438 Vgl. Wegener, Alexander (2005), a.a.O., S. 55.<br />

439 Vgl. Wegener, Alexander (2005), a.a.O., S. 55 f.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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