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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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128<br />

<strong>eine</strong>s Sachziels (Effektivität) oder <strong>eine</strong>s Formalziels (Effizienz, Wirtschaftlichkeit,<br />

Schnelligkeit) angestrebt und erwartet, dass das entstehende Ergebnis aufgeteilt<br />

wird. Zwischen den Kooperationspartnern wird festgelegt, wie das<br />

Kooperationsergebnis aufgeteilt wird. 649 Grundsätzliches Ziel jeder<br />

unternehmerischen Tätigkeit ist die langfristige Gewinnmaximierung, die auch durch<br />

die freiwillige Kooperation mit anderen Partnern erreicht werden soll. 650 Dieses<br />

übergeordnete Ziel kann durch unterschiedliche Maßnahmen, wie etwa der<br />

Erhöhung der Wirtschaftlichkeit oder der Minimierung von Betriebsrisiken erreicht<br />

werden. 651 Die Wirtschaftlichkeit soll besonders durch die Erzielung von<br />

Rationalisierungseffekten verbessert werden. Die Erzielung von<br />

Rationalisierungseffekten ist aber „nicht an bestimmte Betriebsgrößen gebunden“. 652<br />

Gerade im Bereich der Kommunalverwaltung bestehen Organisationseinheiten mit<br />

unterschiedlichen Größen, für die <strong>Kooperationen</strong> interessant sein könnten.<br />

4.1.1 Rational-Choice und die Analyse kollektiven Handelns<br />

Dieser Abschnitt betrifft die Rational-Choice-Theorie <strong>als</strong> <strong>eine</strong>r theoretischen<br />

Grundlage für <strong>Kooperationen</strong>. Die Rational-Choice-Theorie versucht Erklärungen<br />

dafür zu liefern, „dass Akteure in Entscheidungssituationen unter Restriktionen<br />

versuchen, ihre Präferenzen möglichst gut zu realisieren.“ Auch auf korporativ<br />

verfasste Akteure, wie Organisationen, können nach DIEKMANN die Erkenntnisse<br />

dieser Theorie angewendet werden. 653<br />

Unter Zuhilfenahme der Rational-Choice-Theorie sollen <strong>als</strong>o Fragen und Probleme<br />

des Zusammenlebens von Kollektiven erklärt werden, indem man die Handlungen<br />

einzelner Akteure erklärt und anschließend <strong>eine</strong> Übertragung der Erklärung auf die<br />

649 Vgl. Hauschildt, Jürgen; Salomo, Sören (2011), a.a.O., S. 154; Zu den unterschiedlichen<br />

Zielsetzungen sowie den unterschiedlichen Kooperationsformen wird etwa auf Zentes, Joachim;<br />

Schramm-Klein, Hanna (2005): Determinanten der Kooperation - Exogene und endogene<br />

Einflussfaktoren, in: Zentes, Joachim; et al. (Hrsg.): <strong>Kooperationen</strong>, Allianzen und Netzwerke.<br />

Wiesbaden: Gabler, 2. Auflage 2005, S. 279 - 300. S. 281 hingewiesen.<br />

650 Vgl. Wöhe, Günter (2008), a.a.O., S. 256 f.; Zentes, Joachim; Schramm-Klein, Hanna (2005),<br />

a.a.O., S. 298.<br />

651 Weitere denkbare Maßnahmen etwa bei Wöhe, Günter (2008), a.a.O., S. 257; ähnlich unter<br />

Bezugnahme auf produzierende Unternehmen Schuh, Günther; et al. (2005), a.a.O., S. 10 f.<br />

652<br />

Vgl. Wöhe, Günter (2008), a.a.O., S. 257.<br />

653 Vgl. Diekmann, Andreas; Voss, Thomas (2004), a.a.O., S. 15.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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