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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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222<br />

Tabelle 5: Thesen <strong>zur</strong> <strong>Interkommunale</strong>n Zusammenarbeit<br />

Nr. Schlagwort Inhalt<br />

1 Rahmenbedingungen im<br />

Wandel<br />

Die Rahmenbedingungen für das Handeln der<br />

Kommunalverwaltung in Deutschland sind nicht konstant, egal<br />

ob sie gesellschaftlich, ökonomisch, regional, technisch oder<br />

rechtlich akzentuiert sind. Aus diesem Wandel aller relevanten<br />

Handlungsbedingungen resultieren<br />

Handlungsnotwendigkeiten, aber zum Teil auch neue<br />

Handlungsmöglichkeiten für die Kommunalverwaltung.<br />

2 Binnenmodernisierung<br />

an der Grenze<br />

Als Reaktion insbesondere auf die Änderung ökonomischer<br />

Rahmenbedingungen liegen Maßnahmen <strong>zur</strong> Rationalisierung<br />

des internen Aufbaus und der internen Abläufe nahe, wie sie<br />

in Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten unter dem<br />

Einfluss der KGSt mit unterschiedlichem Erfolg vorgenommen<br />

wurden. Die Binnenmodernisierung nach dem KGSt-Modell<br />

der Neuen Steuerung scheint jedoch ihre Wirkungsgrenzen<br />

erreicht zu haben.<br />

3 Privatisierung<br />

zweifelhaft<br />

Mit ebenfalls wenig überzeugenden Ergebnissen wurden von<br />

den Kommunalverwaltungen Wettbewerbs- und<br />

Marktinstrumente in der Praxis erprobt. Sofern dies <strong>zur</strong><br />

Privatisierung von Aufgaben geführt hat, wird derzeit sogar in<br />

einigen Fällen <strong>eine</strong> Re-Kommunalisierung dieser Aufgaben<br />

betrieben oder geprüft.<br />

4 Kooperation <strong>als</strong> neue<br />

Chance<br />

Die <strong>Interkommunale</strong> Zusammenarbeit erscheint im Vergleich<br />

zu <strong>eine</strong>r Gebiets- und Funktionalreform vorteilhaft, da die<br />

beteiligten Kommunen anders <strong>als</strong> bei <strong>eine</strong>r Fusion bestehen<br />

bleiben. In den letzten Jahren verharrte die Zahl der IKZ etwa<br />

auf dem erlangten Niveau, insbesondere die neuen<br />

technischen Möglichkeiten signalisieren aber weiteres<br />

Potenzial <strong>zur</strong> Leistungssteigerung durch IKZ.<br />

5 Nutzenmaximierung<br />

verursacht Risiken<br />

Aus verwaltungsökonomischer Sicht ist die IKZ das Mittel der<br />

Wahl, wenn der Nutzen die Kosten übersteigt und für den zu<br />

prüfenden Fall k<strong>eine</strong> besser geeigneten Mittel <strong>zur</strong> Verfügung<br />

stehen, wobei der Nutzen nicht ausschließlich monetär sein<br />

muss. Der wirtschaftliche Vorteil der IKZ könnte jedoch durch<br />

die Verhaltensweise der individuellen Nutzenmaximierung<br />

durch die Akteure beeinträchtigt werden, die nach der Public-<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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