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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Kommunalverwaltungen gleichwohl <strong>zur</strong> Einhaltung des Wirtschaftlichkeitsgebotes<br />

verpflichtet. Daher können durch <strong>Interkommunale</strong> <strong>Kooperationen</strong> Verbesserungen<br />

der Wirtschaftlichkeit des Verwaltungshandelns möglich sein.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation zwischen einzelnen Kommunen wird <strong>als</strong> ein<br />

Lösungsansatz <strong>zur</strong> Förderung der Wirtschaftlichkeit vorgeschlagen. 59 Dabei<br />

schließen sich Wettbewerb zwischen einzelnen Kommunen und Kooperation nicht<br />

aus. 60 „Verschiedene Erfahrungen zeigen, dass die Kooperation mehrerer lokaler<br />

Dienstleister, die aus dem öffentlichen, dem privat-kommerziellen und dem ‚Dritten<br />

Sektor’ kommen, symbiotische Effekte und Synergien in <strong>eine</strong>m lokalen Politikfeld<br />

ermöglichen kann“. 61 Neben den Ansätzen <strong>zur</strong> Binnenmodernisierung der<br />

Verwaltungsstrukturen handelt es sich bei der <strong>Interkommunale</strong>n Kooperation um <strong>eine</strong><br />

zusätzliche Ebene innerhalb des NPM. 62 Diese Umorientierung betrifft die<br />

Außenperspektive der Verwaltung 63 und verlässt damit organisatorisch und räumlich<br />

das Betrachtungsfeld der einzelnen Verwaltung.<br />

Für die öffentliche Verwaltung ist die Zusammenarbeit von benachbarten Städten<br />

und Gemeinden ein Thema mit „zyklisch wiederkehrender Bedeutung“. 64 Auch die<br />

Verschmelzung von Kommunalverwaltungen ist schon in Vergangenheit praktiziert<br />

worden. In den siebziger Jahren haben in Westdeutschland Kommunalfusionen im<br />

Zuge der durchgeführten „Gebietsreformen“ stattgefunden. 65 Die <strong>Interkommunale</strong><br />

Kooperation stellt <strong>eine</strong> Möglichkeit dar, um die eigene Aufgabenerstellung zu<br />

überprüfen und Wirtschaftlichkeitspotenziale im Verwaltungsablauf durch die<br />

Zusammenarbeit mit anderen Kommunen zu erschließen. Auch <strong>zur</strong> Abmilderung der<br />

Folgen des demografischen Wandels wird <strong>eine</strong> stärkere <strong>Interkommunale</strong><br />

59 Vgl. Budäus, Dietrich (2006), a.a.O., S. 183.<br />

60 Vgl. Oppen, Maria; Sack, Detlef (2005): Wettbewerb und Kooperation – Zur Einführung, in: Oppen,<br />

Maria et al. (Hrsg.): Abschied von der Binnenmodernisierung? Kommunen zwischen Wettbewerb und<br />

Kooperation. Berlin: Ed. Sigma 2005, S. 13 – 29, S. 19.<br />

61 Vgl. Reichard, Christoph, a.a.O., S. 136.<br />

62 Etwa Budäus, Dietrich (1998b), a.a.O., S. 4.<br />

63 Vgl. Rehfeld, Dieter; Weibler, Jürgen: <strong>Interkommunale</strong> Kooperation in der Region, in: Budäus,<br />

Dietrich; et al. (Hrsg.): Managementforschung 8 – New Public Management. Berlin: de Gruyter, 1998,<br />

S. 95.<br />

64 Vgl. Heinz, Werner (2000): Stadt & Region – Kooperation oder Koordination? Köln: Deutscher<br />

Gemeindeverlag 2000, S. 7; ebenfalls Seuberlich, Marc (2012): <strong>Interkommunale</strong> Zusammenarbeit <strong>als</strong><br />

Rettungsanker? – Wie die Länder dieses Instrument für ihre Kommunen nutzen, in: der moderne<br />

staat, 1/2012, S. 105 – 124, S. 105.<br />

65 Vgl. Huber, Andreas (2004), a.a.O., S. 67.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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