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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Dr. Meiborg – Anhang B 16<br />

I: Das heißt, das ist auch aus Ihrer Sicht notwendig, diese Know-how-Lücke, diese<br />

Wissenslücke oder diese fehlende Flexibilität bei den Kommunen dadurch zu<br />

decken, dass der Gemeinde- und Städtebund hier beratend <strong>zur</strong> Seite steht.<br />

G: Ja! Es gibt <strong>zur</strong>zeit ganz interessante Projekte, auch im Bereich der regenerativen<br />

Energien. Zwei Verbandsgemeinden planen beispielsweise derzeit <strong>eine</strong>n<br />

Zweckverband unter Einbindung aller Ortsgemeinden und überlegen dort <strong>eine</strong><br />

Solidargemeinschaft Platz greifen zu lassen, weil es nicht überall Windkraftanlagen<br />

geben wird, so dass man sagt, ein solcher Zweckverband kann Aufgabenträger sein<br />

und dann gibt es <strong>eine</strong>n Ausgleich zwischen den Parteien. Da ist schon <strong>eine</strong> ganze<br />

Menge an Ideen möglich. Wir begleiten das sehr positiv und sehr gerne.<br />

I: Gibt es noch mehr, was getan werden kann, vielleicht von Seiten des Landes?<br />

G: Nein, da sind wir sehr zufrieden. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, ich kann<br />

es nur noch mal unterstreichen, die sind allerbest und ich sage mal die Unterstützung<br />

seitens des Landes für größere Verbünde, für interkommunale Zusammenarbeit ist in<br />

allen Bereichen vorhanden, durch Dokumentation in den Förderrichtlinien, aber auch<br />

durch tatkräftige Unterstützung gutachterlicher Art. Da gibt es in der Tat sehr gute<br />

Rahmenbedingungen.<br />

I: Wie ist es mit Aufklärung der Bürger? Wenn Sie sagen die Entscheidungsträger,<br />

<strong>als</strong>o die politisch Verantwortlichen haben oft Vorbehalte, vielleicht sind es ja<br />

Phantomvorbehalte, weil man denkt, man müsste irgendwelche Gruppen befrieden,<br />

die eigentlich gar k<strong>eine</strong> Ansprüche gestellt haben, aber nur im vorauseilenden<br />

Gehorsam, Imagekampagne für kommunale Zusammenarbeit, so <strong>eine</strong> Art<br />

Weltuntergangsszenario mal darstellen, was könnte es sein, so Vision 2050? Den<br />

Kommunen geht es so schlecht, kein Geld mehr da?<br />

G: Das ist sicherlich ein großes Problem auch in den anderen Bereichen, die wir<br />

vorhin angesprochen haben, dass die Kommunen sich noch sehr stark mit sich selbst<br />

beschäftigen und auch die Interessenvertreter in den Kommunalparlamenten<br />

natürlich sich untereinander austauschen. Aber das Kommunizieren von<br />

Problemlagen in die Bevölkerung hinein oder von Ideen, möglichen Entwicklungen in<br />

die Bürgerschaft hinein, das lässt noch zu wünschen übrig. Es ist vielleicht auch <strong>eine</strong><br />

wechselseitige Angelegenheit, wenn Sie sich mal die Ratssitzungen anschauen, die<br />

sind ja regelmäßig öffentlich, auch dort ist <strong>eine</strong> geringe Beteiligung der Bürgerschaft<br />

festzustellen. Selten werden Sie Bürger vorfinden, die sich für Fragen der Gemeinde<br />

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