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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Dr. Meiborg – Anhang B 6<br />

G: Wenn Sie das so dazunehmen ja. Möglichkeiten <strong>zur</strong> Leistungssteigerung ja. Ich<br />

denke die Mitarbeiter in den kommunalen Gebietskörperschaften sind motiviert und<br />

leisten das, was sie leisten können. Die vorhandene Struktur ist nicht <strong>eine</strong> Frage<br />

fehlender Motivation, sondern es sind die Rahmenbedingungen, die es oft sehr<br />

schwierig gestalten. Wir haben festgestellt, dass dort, wo erste Prozesse der<br />

Abarbeitung von Verwaltungsleistungen im Team laufen, <strong>als</strong>o wo es nicht starre<br />

Strukturen gibt, in Aufgabengebieten eingebunden zu sein, dass dort auch das<br />

Bearbeiten sehr viel schneller von der Hand geht mit höherer Zufriedenheit auch der<br />

Mitarbeiterschaft, so dass ich das schon <strong>als</strong> Chance sehe, über die Schaffung von<br />

vereinfachten auch <strong>eine</strong> Effizienzsteigerung zu erreichen.<br />

I: Ja, vielen Dank. Dann hätten wir den ersten Block schon abgearbeitet. Die<br />

genannten Instrumente können in Maßnahmen <strong>zur</strong> Binnenmodernisierung, das ist<br />

Ihnen geläufig, und in Maßnahmen im Außenverhältnis der Kommunalverwaltung<br />

eingeteilt werden. Wenn wir uns jetzt mal die Maßnahmen im Außenverhältnis<br />

anschauen, welche Maßnahmen fallen Ihnen dazu ein?<br />

G: M<strong>eine</strong>n Sie jetzt im Verhältnis zum Bürger oder?<br />

I: Alles das, was die Verwaltungsstruktur, so wie sie nun mal jetzt festgelegt ist,<br />

verlässt. Also in der Überschrift habe ich mal einige Punkte angerissen wie zum<br />

Beispiel Gebietsreform, Privatisierung, stärkere Nutzung von Wettbewerb oder<br />

interkommunale Zusammenarbeit. Wären das für Sie auch Themen, die im<br />

Außenverhältnis auch relevant sind?<br />

G: Ja natürlich, das sind exakt die Themen, wobei ich an allererster Stelle <strong>eine</strong>n<br />

Aufgabendiskurs nennen würde. Wir sollten uns die Frage stellen, welche Aufgaben<br />

müssen durch wen in welcher Form wahrgenommen werden? Wir haben diese<br />

Diskussion hier sehr nachhaltig in Rheinland-Pfalz jetzt im Rahmen der Gebiets- und<br />

Verwaltungsreformen geführt und Sie haben es ja in unserem Einganggespräch zu<br />

Recht erwähnt, dass zwischenzeitlich alles reduziert ist auf die Frage <strong>eine</strong>r<br />

Gebietsreform. Das ist aber aus m<strong>eine</strong>r Sicht oder aus Sicht des Gemeinde- und<br />

Städtebundes nicht das Relevante. Am Anfang müsste vielmehr die Frage stehen,<br />

welche Aufgaben gibt es notwendigerweise und wer kann welche Aufgaben am<br />

besten erfüllen. Da wäre ich sehr dankbar gewesen, wenn man <strong>eine</strong>n vergleichbaren<br />

Weg gewählt hätte, wie das beispielsweise auch in Baden-Württemberg geschehen<br />

ist, wo man gesagt hat, dass all das, was unmittelbar durch <strong>eine</strong> Gemeinde erfüllt<br />

werden kann in der Außendarstellung, in der Dienstleistung, auch dort auf der<br />

gemeindlichen Ebene erbracht werden soll. Und nur das, was zwingend in <strong>eine</strong>n<br />

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