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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Anhang K<br />

Nr.<br />

Interview Nr.<br />

Fragen/Fragenkomplex<br />

Bundesland<br />

6 7 8 9<br />

Herr Stephan Gieseler Herr Johannes Stingl Herr Norbert Brugger Herr Wilhelm J. Schmitt<br />

Hessen Baden-Württemberg Baden-Württemberg Saarland<br />

Bestehen aus Ihrer Sicht derzeit Hindernisse,<br />

die <strong>eine</strong>n stärkeren Einsatz der<br />

14 <strong>Interkommunale</strong>n Kooperation behindern?<br />

Zwei mentale Hindernisse: a) Verlust an<br />

Eigenständigkeit, b) Ängste der übergeordneten<br />

Behörde (z. B. LK) wg. Verlust von<br />

Zuständigkeiten. Möglichst Zusammenarbeit<br />

von Kommunen ohne juristische Hürden und<br />

ohne Beteiligung des Landrates. Einführung von<br />

Experimentierklauseln. Ausbildung der<br />

Beschäftigten ist ausreichend. Die<br />

Karrieresorgen der betroffenen Mitarbeiter<br />

sind bei der Vorbereitung <strong>eine</strong>r<br />

interkommunalen Zusammenarbeit ein<br />

größeres Problem <strong>als</strong> deren Qualifikation.<br />

Verlust von politischem Einfluss und<br />

Zugriffsmöglichkeiten auf die Dinge.<br />

Widerstände des Person<strong>als</strong>.<br />

Es bestehen noch rechtliche Hindernisse.<br />

Entwurf des Gesetzes wird <strong>als</strong> gelungen<br />

eingestuft. Vertrauen und ein<br />

kooperationsfreundlicheres Klima müsste<br />

geschaffen werden.<br />

Einige: Z. B. Vergaberecht; aber auch<br />

Sicherstellung der Finananzierung; Persönliche<br />

Befindlichkeiten auf allen Ebenen (Verwaltung,<br />

Bürgermeister, Rat) bis hin zu politischen<br />

Implikationen<br />

Was müsste aus Ihrer Sicht getan werden, um<br />

Kommunen <strong>eine</strong> stärkere Nutzung der<br />

15 <strong>Interkommunale</strong> Kooperation zu ermöglichen?<br />

Ängste nehmen; Praktische Erfahrungen<br />

sammeln. Mut zu Fehlern<br />

Im Vorfeld der Kooperation muss für <strong>eine</strong>n<br />

fairen Interessenausgleich der<br />

Kooperationspartner gesorgt werden.<br />

Rechtliche Probleme im Beschaffungsbereich<br />

sind regelbar. Bei personellen Widerständen<br />

müsste z. B. ein guter Zeitpunkt abgewartet<br />

werden. Personal muss bei der Vorbereitung<br />

der Kooperation mitgenommen werden.<br />

Bürgerschaft und Politik und Mitarbeiter<br />

müssten der IKZ mehr vertrauen. Das Land<br />

muss die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

schaffen. IKZ durchführen müssten Kommunen<br />

all<strong>eine</strong>, das kann das Land nicht abnehmen.<br />

Nachteile aus Frage 14 beheben; Einführung<br />

<strong>eine</strong>s "Belohnungssytems"; Zusammenarbeit<br />

muss "in" sein, d. h. die Vorteile je Einzelfall<br />

transparent machen, dabei ist Politik gefragt.<br />

17.1<br />

17.2<br />

Was kann Ihr Verband/das Land aus nach Ihrer<br />

Einschätzung tun, um den Einsatz<br />

16 <strong>Interkommunale</strong>r Kooperation zu fördern?<br />

17 Wie bewerten Sie folgende Maßnahmen<br />

Unterstützung und Information und<br />

Managementhilfen (Musterverträge,<br />

Kooperationsdatenbank, Bereitstellung von<br />

Personal, etc.)<br />

Kooperationsfreundliche Handhabung der<br />

Kommunalaufsicht (zunächst Beratung, aber<br />

auch positive Berücksichtigung bei<br />

Haushaltsgenehmigungen)<br />

Steuerung des Kompetenzzentrums auf<br />

Landesebene<br />

Verband hat eigene Beratungsgesellschaft, die<br />

z. B. große Ausschreibungen durchführt und die<br />

Kommunen berät. Verband kann beraten und<br />

Werbung für IKZ machen. Verband rät den<br />

Kommunen <strong>zur</strong> <strong>Strategie</strong>bildung (Wo stehen<br />

wir, was wollen wir erreichen?); Gemeinsam<br />

mit Land IKZ-Internetportal aufgebaut. Land<br />

muss Beratung und Werbung für IKZ ebenfalls<br />

ausbauen. Land möchte für verbesserte<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen für IKZ durch<br />

Änderung von Rechtsvorschriften sorgen.<br />

gut, wird auch durch Städtetag praktiziert wird weitgehend schon umgesetzt Hoch<br />

Gemeinsames Internetportal mit<br />

Gemeindebund BW zu "Best-Practice-<br />

Beispielen" der IKZ; Stärkere Kommunikation<br />

der Vorteile von IKZ; Ausbau des<br />

Internetport<strong>als</strong>. Tagungen, Einzelberatungen<br />

Gemeindetag engagiert sich durch die<br />

Gründung des Zweckverbandes eGo-Saar; es ist<br />

angestrebt gem<strong>eine</strong>sames Kassenwesen zu<br />

betreiben, gemeinsame Personalabrechnung,<br />

gemeinsames Portfolio-Management, alles im<br />

Weg von Shared-Services.<br />

wichtig, aber die Finanzierung und die<br />

personelle Ausstattung muss stimmen<br />

Wäre generell geboten diese Maßnahmen werden positiv eingeschätzt Das wäre wichtig positiv; darf aber kein Dauerzustand sein<br />

17.3<br />

Beseitigung rechtlicher Hürden (z. B.<br />

Vergaberecht, Personalüberleitung)<br />

wichtig<br />

wäre notwendig; wird vom Land schon seit<br />

Jahren angestrebt<br />

Eigentlich muss derzeit k<strong>eine</strong> Koopertion am<br />

Recht scheitern. Aber es ist noch nicht flexibel<br />

genug. Sinnvoll.<br />

wichtig; auch die Hürden, die <strong>eine</strong><br />

Zusammenarbeit von Kommunen mit dem Land<br />

behindern, sollten abgebaut werden.<br />

17.4<br />

Finanzielle Förderung (direkte Projektförderung,<br />

Anrechnung IKZ im Rahmen des<br />

Finanzausgleichs, Bevorzugung bei regionalen<br />

Einzelförderungen, etc.)<br />

Es kann reizvoll sein, aber hat bei weitem nicht<br />

die Gewichtung wie die anderen Positionen. Die<br />

interkommunale Zusammenarbeit soll ja selbst<br />

wirtschaftlich sein. Das heißt der<br />

wirtschaftliche Vorteil soll sich durch die<br />

Zusammenarbeit <strong>als</strong> solches generieren. Dann<br />

ist <strong>eine</strong> Förderung ein nettes Bonbon oben<br />

drauf. Darüber freut man sich. Aber das Ziel<br />

muss sein, dass es auch ohne diese Förderung<br />

wirklich gut funktioniert. Das ist der eigentliche Teilweise besteht diese Art der Förderung<br />

Anreiz<br />

schon<br />

Wenn dann nur Initialförderung aber k<strong>eine</strong><br />

Dauerförderung. IKZ soll sich selber finanzieren. wird für erforderlich gehalten<br />

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