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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Dr. Meiborg – Anhang B 5<br />

deutlich, dass dort die Verwaltungshemmnisse oftm<strong>als</strong> geringer sind <strong>als</strong> bei größeren<br />

Verwaltungsapparaten. Das kennen wir ja auch aus der Privatwirtschaft, dass riesige<br />

Konzerne oft sehr viel langsamer sind <strong>als</strong> kl<strong>eine</strong> schlagkräftige Unternehmen. Das<br />

wäre so <strong>eine</strong> Zielsetzung, dass man das betriebswirtschaftlich im Moment in den<br />

Vordergrund rückt und natürlich auch die Entfrachtung von vielen Standards, von<br />

Rahmenbedingungen gesetzlicher Art, verordnungsgeberischer Art und ähnliches<br />

mehr.<br />

I: Gibt es auch Ziele, die den Bürger jetzt berühren oder die Politik?<br />

G: Wissen Sie, durch die Diskussion jetzt im Rahmen der Verwaltungs- und<br />

Gebietsreform Rheinland-Pfalz bin ich relativ desillusioniert von der Vorstellung der<br />

Bedeutung kommunaler Verwaltungen und ihrer Dienste in der Öffentlichkeit. Das<br />

liegt wohl darin begründet, dass in der Wahrnehmung der Verwaltung bezogen auf<br />

sich selbst ein etwas anderes Bild vorherrscht <strong>als</strong> in der Wahrnehmung des Bürgers.<br />

Der Bürger braucht die Verwaltung ein-, zweimal im Jahr. Da will er hingehen.<br />

I: Meint er!<br />

G: Meint er, ja, meint er. Aber dies ist spürbar für den Bürger, so muss man es<br />

formulieren. Und das macht ja letzen Endes auch das Gefühl gegenüber der<br />

Verwaltung aus. Der Bürger will schnell, kostengünstig und freundlich bedient<br />

werden. Dann geht er und das war es. Ansonsten sieht er ja nicht, was die<br />

Verwaltung an Leistungen erbringt. Wenn man sich allein daran ausrichtet, die<br />

Bürgerzufriedenheit sicherzustellen, dann stellt sich sehr schnell die Frage, was kann<br />

man eigentlich noch mehr tun, außer Bürgerbüros mit netten und serviceorientierten<br />

Mitarbeitern ein<strong>zur</strong>ichten. Deswegen ist das aus m<strong>eine</strong>r Sicht nicht der zwingende<br />

Aspekt für Verwaltungsmodernisierung. Verwaltungsmodernisierung fängt m<strong>eine</strong>s<br />

Erachtens dort an, wo der Bürger die Tür in die Hand nimmt und rausgeht und das,<br />

was er an Begehr hat, abgearbeitet werden muss. Da sind m<strong>eine</strong>s Erachtens die<br />

größten Effizienzsteigerungen herbeizuführen.<br />

I: Würden Sie diese Effizienzsteigerungen <strong>als</strong> Leistungssteigerung bezeichnen<br />

können? Möglichkeiten <strong>zur</strong> Leistungssteigerung?<br />

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