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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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202<br />

Im Rahmen des Telefoninterviews vom 25.03.2011 mit Dr. Michael Wandersleb<br />

wurde in Erfahrung gebracht, dass die Kooperation zum derzeitigen Stand die<br />

Erwartungen hinsichtlich der Mitgliederentwicklung der Genossenschaft übertroffen<br />

hat. Derzeit sind 15 Mitglieder der Genossenschaft beigetreten und zwei weitere<br />

entsprechende Beschlüsse liegen vor. Die inhaltliche Leistungserbringung der<br />

Genossenschaft liegt allerdings hinter den ursprünglichen Erwartungen <strong>zur</strong>ück, da<br />

der Geschäftsbetrieb erst im Juni 2010 aufgenommen werden konnte.<br />

Aus den ersten Erfahrungen wird der Trend festgestellt, dass die Beitritte <strong>zur</strong><br />

Genossenschaft erfolgen, weil die bisher bestehenden Kosten für IT nicht weiter<br />

anwachsen sollen. Die Erwartungen der Mitglieder sind aber auch, dass die<br />

Leistungsqualität besser werden soll. Dies kann sich bei dieser Genossenschaft<br />

unter anderem in folgenden Punkten niederschlagen: Zuverlässigkeit des IT-<br />

Dienstleisters soll gegenüber der Eigenerstellung erhöht werden; Sicherheit z. B. via<br />

Rechenzentrum soll erhöht werden; Erhöhtes Know-How in der KID soll genutzt<br />

werden, das in der eigenen Kommune nicht aufgebaut werden kann. Für diese<br />

Kooperationsform wird die Rechtsform – das Genossenschaftsmodell – <strong>als</strong><br />

Erfolgsfaktor angesehen. Ebenfalls wird die Unterstützung der Kooperation durch die<br />

Hauptverwaltungsbeamten <strong>als</strong> Erfolgsfaktor eingeschätzt. Als Risikofaktor wird<br />

eingeschätzt, dass die Gründe und die Vorteile, die mit <strong>eine</strong>m Beitritt <strong>zur</strong><br />

Genossenschaft verbunden sein könnten, nicht ausreichend bekannt sind.<br />

5.3.3 Beispiel Call-Center der Städte Köln/Bonn/Leverkusen<br />

Ein Beispiel dafür, dass <strong>eine</strong> <strong>Interkommunale</strong> Kooperation im Bereich <strong>eine</strong>s Service-<br />

Centers eingerichtet werden kann, bietet das Call-Center der Stadt Köln. Das Call-<br />

Center der Stadt Köln hat im Wege <strong>eine</strong>r <strong>Interkommunale</strong>n Zusammenarbeit ab 2005<br />

auf der Grundlage <strong>eine</strong>r öffentlich-rechtlichen Vereinbarung auch die Aufgaben des<br />

Call-Centers der Stadt Bonn übernommen. Insbesondere personelle Veränderungen<br />

in der Telefonzentrale der Stadt Bonn haben den Ausschlag für die <strong>Interkommunale</strong><br />

Kooperation gegeben.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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