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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Hr. Gelzleichter – Anhang G 14<br />

I: Und wie bewerten Sie finanzielle Förderungen für die Unterstützung von<br />

interkommunaler Zusammenarbeit, zum Beispiel direkte Projektförderung,<br />

Anrechnung der interkommunalen Zusammenarbeit im Rahmen des<br />

Finanzausgleichs, Bevorzugung bei regionalen Einzelförderungsmaßnahmen?<br />

G: Also da weiß ich, dass <strong>als</strong>o direkte Projektförderungen schon möglich sind und<br />

auch vorgenommen werden. Wir haben da einige Projekte gehabt. In unserer<br />

Abteilung lief zum Beispiel mal die Förderung <strong>eine</strong>s grenzüberschreitenden<br />

Gewerbegebietes, das über die Grenze Nordrhein-Westfalens hinaus zwischen<br />

Nachbargemeinden abgeschlossen wurde. Es gibt zum Beispiel die<br />

Wasserversorgung der Stadt Bad Bergzabern mit dem französischen Weißenburg.<br />

Wir haben <strong>als</strong> Gesetzgeber dafür gesorgt, dass diese auch transnationale<br />

interkommunale Zusammenarbeit möglich ist durch Staatsverträge mit all den<br />

Nachbarn, die wir ja hier haben, Holland, Frankreich, Luxemburg und aber auch<br />

natürlich mit den angrenzenden Nachbarländern Baden-Württemberg, Hessen und<br />

Nordrhein-Westfalen. Und im Übrigen kann man natürlich aus den vorhandenen<br />

Fördertöpfen durchaus dann eventuell direkt, aber auch begleitend irgendwelche<br />

Fördermaßnahmen vornehmen.<br />

I: Dann kommen wir <strong>zur</strong> letzten Frage. Wird mit <strong>eine</strong>r interkommunalen<br />

Zusammenarbeit <strong>eine</strong> Leistungssteigerung für die Kommunalverwaltung ermöglicht?<br />

G: Grundsätzlich würde ich sagen ja. Im Vordergrund steht bei der interkommunalen<br />

Kooperation Verbesserung der Qualität und der Wirtschaftlichkeit der<br />

Aufgabenerledigung. Außerdem sind sie sinnvolle Ergänzungen <strong>zur</strong> sachgerecht<br />

zugeordneten Aufgabenzuständigkeit und auch zu dann hoffentlich optimierten<br />

kommunalen Gebietsstrukturen. Andererseits, interkommunale Zusammenarbeit ist<br />

natürlich inhaltlich begrenzt und hat unterschiedliche räumliche Bezüge, so dass sich<br />

zumeist geringere Synergieeffekte einstellen <strong>als</strong> das mit der Änderung kommunaler<br />

Gebietsstrukturen erfolgt. Was uns halt in dem Zusammenhang schon seit Jahren<br />

umgetrieben hat und wo wir auch die besonders starke oder besonders dringende<br />

Notwendigkeit interkommunaler Zusammenarbeit sehen, das sind kommunale<br />

Gebietskörperschaften, wo an <strong>eine</strong>m Ort zwei vollkommen identische kommunale<br />

Verwaltungen arbeiten. Beispielsweise in <strong>eine</strong>r Stadt, die <strong>eine</strong> Stadt ist noch, mit<br />

<strong>eine</strong>r Stadtverwaltung, gleichzeitig Sitz <strong>eine</strong>r Verbandsgemeinde. Da gibt es <strong>eine</strong><br />

ganze Reihe davon und da setzen wir <strong>als</strong>o auch an, da sagen wir, wenn es da k<strong>eine</strong><br />

kommunale Gebietsreform gibt, dann macht aber bitte schön zumindest in<br />

wesentlichen Teilen <strong>eine</strong> Kooperation.<br />

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