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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Anhang K<br />

Interview Nr. 1 2 3 4 5<br />

Nr. Fragen/Fragenkomplex Herr Claus Spandau Herr Dr. Wolfgang Neutz Herr Dr. Stefan Meiborg Herr Günter Gelzleichter Herr Karl-Christian Schelzke<br />

Bundesland Hessen Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Hessen<br />

Welche dieser Maßnahmen sch<strong>eine</strong>n Ihnen<br />

aufgrund Ihrer Erfahrungen am häufigsten<br />

eingesetzt zu werden? Was glauben Sie sind<br />

10 die Gründe dafür?<br />

In Hessen werden laufen derzeit 36 Vorhaben<br />

an denen rd. 130 Kommunen beteiligt sind<br />

(UMFRAGE auf HMDI sichten)<br />

Diskussionen über IKZ wg. Ziel der<br />

Landesregierung <strong>zur</strong> Durchführung <strong>eine</strong>r<br />

großen GR. Privatisierung wird nicht genutzt,<br />

vielmehr Rekommunalisierung. IKZ eGovernment und IKZ<br />

Wenn Sie an die weniger häufig eingesetzten<br />

Maßnahmen denken, was sind aus Ihrer Sicht<br />

die Ursachen und Hindernisse für die geringe<br />

11 Anwendung?<br />

Gebietsreform wird durch Land Hessen derzeit<br />

abgelehnt. Es wird kein Druck ausgeübt.<br />

Privatisierungen werden durch Hessische<br />

Gemeindeordnung beschränkt<br />

Fusion/IKZ wird auch <strong>als</strong> Verlust von<br />

Mitbestimmung (Identitätsverlust) angesehen.<br />

Befürchtung: In größeren<br />

Gebietskörperschaften kommen Interessen des<br />

eigenen Stadtteils zu kurz.<br />

Wegen den bestehenden Rahmenbedingungen<br />

und Standards bei der Leistungserstellung.<br />

Privatisierung nicht, eher Leistungserstellung in<br />

der Kommunalverwaltung nach den gleichen<br />

Methoden wie privatwirtschaftliche<br />

ausgestalten. Vor GR zunächst<br />

Funktionalreform durch Land. GR: Zwei Kranke<br />

machen noch k<strong>eine</strong>n Gesunden.<br />

GR wird weniger genutzt, weil die Vorbehalte in<br />

der Bevölkerung sehr groß sind<br />

(Identitätsverlust). Wahlbeamte haben<br />

Beharrungsvermögen. Freiwillige<br />

Zusammenschlüsse scheitern oft an der<br />

Einigungsfähigkeit der Beteiligten, obwohl die<br />

Notwendigkeit von allen gesehen wird.<br />

Welche Maßnahmen könnten aus Ihrer Sicht<br />

dazu beitragen, dass diese Maßnahmen<br />

12 häufiger eingesetzt werden?<br />

Wettbewerb kann durch zusätzliche<br />

Instrumente verbessert werden (z. B. durch<br />

Nutzung der technischen Möglichkeiten). Dies<br />

muss z. B. durch die kommunalen<br />

Spitzenverbände forciert werden. Auch<br />

Preise/Auslobungen sind denkbar (Spareuro).<br />

Datenschutz muss beachtet werden.<br />

Finanzielle Anreize; aber Finanzielle Anreize<br />

sind langfristig nicht bezahlbar; Als<br />

letztmögliche Maßnahme müssen evtl. auch<br />

Zusammenschlüsse zwangsweise durchgesetzt<br />

werden (Gebietsreform). Städtetag gibt<br />

Stellungnahme zu Gesetzt ab und vertritt<br />

s<strong>eine</strong>n Standpunkt. Der lautet: Erst<br />

Aufgabenkritik und Funktionalreform, dann<br />

erst Gebietsreform.<br />

Entfrachtung von Standards, klare Definitionen<br />

von Aufgaben, und dann letzen Endes <strong>eine</strong><br />

große Freiheit und Entscheidungskompetenz<br />

auf der kommunalen Ebene, wie die Aufgabe<br />

erfüllt wird; Gesetzgebung Bund und EU eher<br />

hinderlich. Mehr Entscheidungshoheit für die<br />

Kommunen.<br />

finanzielle Förderung. Einführung von<br />

Experimentierklauseln.<br />

Vorstellung und Diskussion neuer<br />

interkommunaler Kooperationsformen.<br />

Hindernisse, Unterstützungsmöglichkeiten,<br />

Potential <strong>zur</strong> Leistungssteigerung.<br />

Wie bewerten Sie den derzeitigen Umfang der<br />

Nutzung der <strong>Interkommunale</strong> Kooperation für<br />

13 Ihren Verband/in Ihrem Bundesland?<br />

Hessen hat seit 2004 eigenes Förderprogramm.<br />

Schwieriger Start. Heute täglich zwei Anfragen<br />

an Kompetenzzentrum. Negativ ist oftm<strong>als</strong> die<br />

Rolle des BGM einzuschätzen. Das Interesse an<br />

der IKZ muss von Seiten der Kommune<br />

bestehen. Zusammenarbeit nur möglich, wenn<br />

Kommunen zueinander passen. BGM muss<br />

Vorbehalte unter der Politk und den<br />

Mitarbeitern abbauen. Die Vorbereitung der<br />

IKZ muss transparent ablaufen. Positiv verläuft<br />

ein IKZ-Prozess, wenn strukturiert vorgegangen<br />

wird. Handlungsfelder genau definieren.<br />

Anschließend muss entschieden werden<br />

Zufriedenstellend, aber es muss dennoch mehr<br />

werden. Rahmenbedingungen dafür sind<br />

ausgezeichnet. Oftm<strong>als</strong> Angst vor<br />

Kompetenzverlust bei der eigenen Kommune.<br />

Die geltende Rechtslage lässt bereits sehr<br />

umfangreiche und weitgehende Maßnahmen<br />

<strong>zur</strong> Ausgestaltung <strong>eine</strong>s bürgernahen Service<br />

der Kommune und <strong>zur</strong> unmittelbaren<br />

Beteiligung und Mitwirkung der Bürgerinnen<br />

und Bürger an kommunalen<br />

Selbstverwaltungsangelegenheiten zu<br />

Ist derzeit noch nicht zufriedenstellend.<br />

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