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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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117<br />

Räumlich-institutionelle Kooperationstypen<br />

HESSE und GÖTZ unterscheiden sechs unterschiedliche Ausprägungsformen der<br />

räumlich-institutionellen Kooperation. 610<br />

Bei der ersten Form handelt es sich um die horizontale Kooperation. Dabei<br />

kooperieren Gebietskörperschaften, die der gleichen „gebietskörperschaftlichen<br />

Ebene“ angehören (z. B. kreisangehörige Gemeinden, Kreise und / oder kreisfreie<br />

Städte). 611 Zweitens ist es denkbar, dass <strong>eine</strong> kreisfreie Stadt oder ein „dominanter<br />

Ort“ mit kl<strong>eine</strong>ren (Nachbar-)Gemeinden zusammenarbeitet. Diese Form der<br />

Kooperation wird <strong>als</strong> diagonale Kooperation bezeichnet. 612 Die dritte Form der<br />

Kooperation wird <strong>als</strong> vertikale Kooperation bezeichnet. Bei dieser Form kooperieren<br />

Gebietskörperschaften unterschiedlicher Ordnung miteinander. Bei <strong>eine</strong>r Kooperation<br />

<strong>eine</strong>r kreisangehörigen Stadt mit <strong>eine</strong>m Landkreis handelt es sich z. B. um <strong>eine</strong><br />

Kooperation <strong>eine</strong>r Gebietskörperschaft niederer Ordnung (kreisangehörige Stadt) mit<br />

<strong>eine</strong>r Gebietskörperschaft höherer Ordnung (Landkreis). 613 Als vertikale<br />

Schwerpunktkooperation wird die vierte Kooperationsform bezeichnet. Dabei erfolgt<br />

<strong>eine</strong> „Kooperation zwischen <strong>eine</strong>m Landkreis und der ‚Sitzgemeinde‘ (Kreisstadt bzw.<br />

Ort, an dem die Kreisverwaltung beheimatet ist).“ 614 Wenn <strong>eine</strong> Zusammenarbeit<br />

zwischen mehreren Gebietskörperschaften höherer Ordnung (z. B. Landkreise) mit<br />

mehreren Gebietskörperschaften niedrigerer Ordnung (z. B. kreisangehörige<br />

Gemeinden) erfolgt, dann wird dies <strong>als</strong> gekreuzte Kooperation bezeichnet. Dabei soll<br />

die Zahl der Gebietskörperschaften mit niedrigerer Ordnung ebenso groß oder<br />

größer sein <strong>als</strong> die Zahl der Gebietskörperschaften höherer Ordnung. 615 Die sechste<br />

Form der Kooperation wird <strong>als</strong> Flächenkooperation bezeichnet. Es handelt sich dabei<br />

um <strong>eine</strong> „Kooperation, an der alle Kreise, Städte und Gemeinden beteiligt sind.“ 616<br />

610 Zur nachfolgenden Darstellung vgl. auch bei Hesse, Joachim Jens; Götz, Alexander (2006), a.a.O.,<br />

S. 20 – 23.<br />

611 Vgl. Hesse, Joachim Jens; Götz, Alexander (2006), a.a.O., S. 22.<br />

612 Vgl. Hesse, Joachim Jens; Götz, Alexander (2006), a.a.O., S. 22.<br />

613 Vgl. Hesse, Joachim Jens; Götz, Alexander (2006), a.a.O., S. 22 f.<br />

614 Vgl. Hesse, Joachim Jens; Götz, Alexander (2006), a.a.O., S. 23.<br />

615 Vgl. Hesse, Joachim Jens; Götz, Alexander (2006), a.a.O., S. 23.<br />

616 Vgl. Hesse, Joachim Jens; Götz, Alexander (2006), a.a.O., S. 23.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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