28.02.2014 Aufrufe

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

69<br />

GRIMMER kommt im Ergebnis zu übereinstimmenden Kritikpunkten, wobei zwei<br />

weitere Kritikpunkte zu ergänzen sind. Er kritisiert weiterhin, dass die<br />

Leistungspotenziale der Beschäftigten nicht ausreichend genutzt würden. Außerdem<br />

wird der Kommunalverwaltung ein unwirtschaftlicher Ressourceneinsatz<br />

vorgehalten. 333<br />

Die Arbeit der Verwaltung nach dem Bürokratiemodell hat nach den Erkenntnissen<br />

von BUDÄUS zu <strong>eine</strong>r „Ressourcen- und <strong>eine</strong>r internen Managementlücke“ in der<br />

Kommunalverwaltung geführt. 334 Nach s<strong>eine</strong>n Ergebnissen kann die externe<br />

Ressourcenlücke „in wesentlichen Teilen“ nicht durch verwaltungsinterne<br />

Maßnahmen und Verhaltensweisen beeinflusst werden. 335 Hingegen kann der<br />

internen Managementlücke durch <strong>eine</strong>n Abbau des Modernisierungs- und<br />

Leistungsdefizits durch aktive Maßnahmen der Kommunalverwaltung begegnet<br />

werden. 336 Eine Veränderung der „vorhandenen Strukturen, Verfahren und<br />

Instrumente sowie der agierenden Personen“ sei dazu notwendig. 337 In den<br />

deutschen Kommunen hat sich <strong>als</strong> Reaktion darauf <strong>eine</strong> „breite<br />

Verwaltungsmodernisierungsbewegung“ etabliert. 338<br />

3.2.2 Das neue Steuerungsmodell der KGSt<br />

Die gegenwärtige Kommunalverwaltung <strong>als</strong> Teil der öffentlichen Verwaltung weist<br />

nach NASCHOLD folgende sieben Struktur- und Funktionselemente auf: 339 Es besteht<br />

<strong>eine</strong> „hohe vertikale Integration“ und <strong>eine</strong> „Einheit von Programmierung,<br />

Implementierung und Finanzierung. Zweitens bietet die klassische öffentliche<br />

Verwaltung <strong>eine</strong> „breite horizontale Produktplatte“ an (Konglomeratsstruktur).<br />

Darüber hinaus besteht das Prinzip der Regelsteuerung, bei dem <strong>eine</strong><br />

333 Vgl. Grimmer, Klaus (2004), a.a.O., S. 52.<br />

334 Vgl. grundlegend Budäus, Dietrich (1998), a.a.O., S. 20 ff.<br />

335 Vgl. Budäus, Dietrich (1998), a.a.O., S. 20 f.<br />

336 Vgl. Budäus, Dietrich (1998), a.a.O., S. 21.<br />

337 Vgl. Budäus, Dietrich (1998), a.a.O., S. 21.<br />

338 Vgl. Bogumil, Jörg; et al. (2007b): Konsequenzen aus der Evaluation des Neuen<br />

Steuerungsmodells, in: Bogumil, Jörg; et al. (Hrsg.): Perspektiven kommunaler<br />

Verwaltungsmodernisierung. Berlin: edition Sigma 2007, S. 7 – 10, S. 8.<br />

339 Kategorisierung aus Naschold, Frieder; et al. (2000), a.a.O., S. 19.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!