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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Hr. Brugger – Anhang I 18<br />

ein Hindernis. Da stellt sich wieder die gleiche Frage wie bei der Gebietsreform, ich<br />

gebe es ab und krieg es nie mehr <strong>zur</strong>ück. Dieser Gesetzesentwurf sieht jetzt eben<br />

vor, dass man bestehenden Zweckverbänden durch einzelne Kommunen oder durch<br />

alle Kommunen auch Erledigungsaufgaben übertragen kann. Das heißt, ich kann im<br />

Prinzip, wenn ich es überspitze, <strong>eine</strong> öffentliche Personalzweckverbandseinrichtung<br />

schaffen, und mir dort Expertenpools halten, im Standesamtsrecht beispielsweise<br />

wäre das sehr geeignet, weil dort findet interkommunale Kooperation ohne<br />

Kostenausgleich zuhauf statt, vielleicht in Hessen auch. Die großen erteilen den<br />

kl<strong>eine</strong>n Auskünfte zu komplexem Recht. Da könnte man beispielsweise mit dem<br />

neuen Recht jetzt eben das Ganze auf neue Ebene stellen und sagen, jawohl ihr<br />

könnt unsere Experten in Anspruch nehmen, aber wir machen das auf der Basis mit<br />

<strong>eine</strong>m Zweckverband und ihr könnt auf unseren Expertenpool zugreifen, aber dann<br />

bitteschön auch mit Kostenerstattung. Das sind einfach hilfreiche Dinge, die auch<br />

genutzt würden, die liegen jetzt einmal brach. Ich bin realistisch und sage, vor der<br />

Landtagswahl wird das gar nicht mehr kommen im März.<br />

I: Das ist jetzt ein Beispiel dafür. Aber rechtlich sollte die interkommunale<br />

Kooperation unterstützt werden durch <strong>eine</strong> Novellierung des Gesetzes <strong>zur</strong> oder über<br />

interkommunale Kooperation. Welche weiteren Hindernisse bestehen denn noch,<br />

wenn wir vielleicht vom Rechtlichen weggehen?<br />

G: Wenn man vom Rechtlichen weggeht ist es letztendlich das Vertrauen, die<br />

Vertrauensbildung, so wie man Vereinbarungen bis hin <strong>zur</strong> Eheschließung<br />

letztendlich immer auf Vertrauen gründet, so muss auch da auf interkommunaler<br />

Ebene ein Klima herrschen und geschaffen werden, das gegenseitiges Vertrauen<br />

bedingt und das ist oftm<strong>als</strong> ein längerer Prozess.<br />

I: Wer müsste sich denn vertrauen?<br />

G: Die Verantwortlichen der beteiligten Kommunen, das ist sicher wichtig.<br />

I: Ich wollte jetzt genau darauf hinaus, die verantwortlichen Entscheidungsträger<br />

müssen sich vertrauen, bei der Bürgerschaft, das ist so die Frage, ob sich die<br />

vertrauen müssten, auf jeden Fall müssten sie irgendwie <strong>eine</strong> gewisse<br />

Mindestzustimmung haben würde ich jetzt mal sagen. Wie sieht es mit den<br />

Beschäftigten aus?<br />

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