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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Hr. Spandau – Anhang F -5-<br />

G: So wie Sie die oben schon beschrieben haben. Also Gebietsreform, Privatisierung<br />

oder?<br />

I: Ja genau!<br />

G: Gut die Gebietsreform wird immer wieder diskutiert, auch wenn wir über<br />

interkommunale Zusammenarbeit sprechen, man interkommunale Zusammenarbeit<br />

irgendwo vorstellt wie letzte Woche in Lollar in <strong>eine</strong>r Bürgerversammlung, dann ist<br />

sehr schnell von den Politikern immer die Frage da, warum denn k<strong>eine</strong><br />

Gebietsreform und <strong>Interkommunale</strong> Zusammenarbeit ist doch nur ein erster Schritt<br />

vor <strong>eine</strong>r Gebietsreform – so die Politiker und teilweise die interessierte Bürgerschaft.<br />

Aber die Landesregierung hat hier sehr deutlich erklärt, dass sie von sich aus k<strong>eine</strong><br />

Gebietsreform anlegen wird, dass überall da, wo der Wunsch da ist, zu fusionieren<br />

<strong>als</strong> Kommunen, dass man da natürlich hilfreich unterstützend <strong>zur</strong> Seite stehen wird,<br />

das Ganze auch möglicherweise wahrscheinlich finanziell unterstützen wird. Aber es<br />

wird von der Landesregierung dort kein Druck ausgehen oder gar Maßnahmen, dass<br />

dieses erfolgen muss. Wir können <strong>zur</strong>zeit ja in den neuen Bundesländern<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen Gebietsreformen und ihre<br />

Begleiterscheinungen verfolgen. nur Ob allerdings Gebietsreformen all die<br />

Verbesserungen bringen, die man von ihnen für das Staats- und Gemeinwesen<br />

erwartet ist fraglich, ganz zu schweigen von den Nachteilen wie mangelnder<br />

Identifizierung der Bürger mit den neuen kommunalen Gebilden. Zum andern sind<br />

auch die Verhältnisse in Sachsen, in Mecklemburg Vorpommern oder auch<br />

Rheinland-Pfalz beispielsweise ganz anders, <strong>als</strong> in anderen Bundesländern, bsplw.<br />

Hessen. Viele kl<strong>eine</strong> Kreise und sehr kl<strong>eine</strong> Städte und Gemeinden da sind wir ja<br />

doch ganz anders aufgestellt. Also ich sage mal, Gebietsreformen sehe ich eigentlich<br />

eher <strong>als</strong> <strong>eine</strong>n Punkt, der hier k<strong>eine</strong> Rolle spielen wird, spielen muss. Sicher die lang<br />

anhaltenden Diskussionen, haben wir <strong>eine</strong> Verwaltungsebene zu viel,<br />

Bezirksregierung, Landkreise und dann unten die kommunale Ebene der Städte und<br />

Gemeinden, ist da <strong>eine</strong> zu viel? Sicher, aber darüber diskutieren wir auch schon<br />

ganz, ganz lange. Vorbild für viele in Hessen ist ja mittlerweile auch Niedersachsen,<br />

wo man die Bezirksregierungen in Regionalverwaltungen gestutzt hat, reduziert hat.<br />

Aber wenn man da richtig dahinter guckt, da ist halt doch immer noch sehr viel<br />

erhalten geblieben. Aber das wäre ein wichtiger Punkt. Aber ich bin sicher Herr<br />

During, Sie sind jetzt jünger <strong>als</strong> ich, aber irgendwann werden wir vielleicht uns mal im<br />

Altenheim treffen, dann können wir uns wahrscheinlich immer noch angucken, wie es<br />

bei der Funktionalreform und der Abschaffung <strong>eine</strong>r der Ebenen läuft. Also da wird<br />

nicht viel passieren.<br />

Privatisierung: Ich glaube der große Punkt der Privatisierung liegt hinter uns.<br />

Mittlerweile, wenn man Fachpresse verfolgt, gehen viele Kommunen wieder dazu<br />

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