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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Hr. Schelzke – Anhang D -14-<br />

bekommen und auf der anderen Seite macht uns dann das örtliche Handwerk immer<br />

den Vorwurf, dass wir sie nicht berücksichtigen, sondern andere, aus den neuen<br />

Bundesländern, die mit Dumpingpreisen kommen. Ist ja schon geschehen. Wir haben<br />

<strong>eine</strong> Erleichterung im Rahmen der Konjunkturpakte erfahren, dort sich die<br />

Ausschreibungsregeln schon deutlich erleichtert worden. Ich denke das reicht<br />

momentan aus. Die Ausschreibung sehe ich nicht unbedingt <strong>als</strong> Problem. Es könnte<br />

natürlich ein Problem werden, wenn es um höhere Beträge geht und europaweit<br />

ausgeschrieben werden muss. Wenn man über 200.000 Euro kommt und jeder<br />

Einzelne wäre nur bei 150.000 Euro gewesen. Jetzt schließe ich das zusammen,<br />

statt 300 kann ich jetzt 250 bewerkstelligen, aber dann muss ich ausschreiben. Das<br />

könnte in dem Fall ein großes Problem sein. Aber da können wir ja, vorerst nichts<br />

ändern, das ist nun mal EU Vorschrift.<br />

I: Behindert die EU interkommunale Zusammenarbeit?<br />

G: Die EU behindert viel. Nehmen Sie doch nur mal den einheitlichen<br />

Ansprechpartner, die Dienstleistungsrichtlinie kostet uns Geld, hat die wirklich diese<br />

Wirkung, die man sich da wünscht? Wird da wirklich der andalusische Frisör hier<br />

anrufen oder auch mal umgekehrt, haben wir in Andalusien den Ansprechpartner?<br />

Haben wir den in Kreta oder haben wir den in Italien, Süditalien? Wahrscheinlich<br />

noch nicht mal in Norditalien! Ich war in Polen gewesen vor <strong>eine</strong>m Jahr bei den<br />

dortigen Kollegen. Die wussten überhaupt nicht, dass es <strong>eine</strong><br />

Dienstleistungsrichtlinie gibt.<br />

I: Wie bewerten Sie finanzielle Förderung? Direkte Projektförderung, Anrechnung<br />

interkommunaler Zusammenarbeit im Finanzausgleich oder Bevorzugung der<br />

interkommunalen Kooperation <strong>zur</strong> Einzelförderung, z.B. bei der Dorferneuerung?<br />

G: Ich die Angst habe, dass das hier ein Druckmittel für das Land entsteht. Das Land<br />

könnte bei den Zuweisungen darauf schauen, inwieweit alles ausgeschöpft würde,<br />

was ja jetzt schon durch den Konsolidierungserlass der Fall ist. Förderung ja, die ist<br />

ja auch ausgeweitet worden, da sind wir momentan dran, dass man auch größeren<br />

Städte bis 50.000 Einwohnern <strong>eine</strong> Bezuschussung ermöglicht. Also ich muss sagen,<br />

da ist Hessen aus unserer Sicht schon sehr kommunalfreundlich, was ich ja in vielen<br />

Bereichen nicht behaupten kann. Ich muss sagen, in dieser Hinsicht sind wir<br />

momentan mehr <strong>als</strong> zufrieden mit Hessen.<br />

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