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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Hr. Schelzke – Anhang D -5-<br />

anderen Seite sage ich, es kann k<strong>eine</strong> Wünsch-dir-was-Veranstaltung sein, <strong>eine</strong><br />

Kommunalpolitik, die Bürgerschaft muss das <strong>eine</strong> oder andere auch mit einbringen.<br />

Das war natürlich der Fehler der letzten 30 Jahre, dass wir zu sehr die Menschen<br />

verwöhnt haben, aber ich denke das muss nicht weiter ausgeführt werden, das ist<br />

wohl allgemein bekannt.<br />

I: Und die Instrumente, die wir jetzt genannt haben, können die aus Ihrer Sicht dazu<br />

beitragen, dass sich die Leistung der Kommunalverwaltung verbessert?<br />

G: Das ist die Frage, ob wir jetzt sagen Kommunalverwaltung oder insgesamt sagen<br />

die Kommune. Die Kommune kann ihre Leistung mit Sicherheit verbessern, indem<br />

auch mehr bürgerschaftliches Engagement gefördert wird und zum anderen auch<br />

neue Wege gesucht werden. Wir sind momentan sehr stark an der<br />

Genossenschaftsidee interessiert, weil wir auch sagen, <strong>eine</strong> Genossenschaftsschule<br />

wie in Wetzlar, die getragen wird von Eltern, die getragen wird von der Politik, aber<br />

auch von örtlichen Unternehmern, ist mit Sicherheit auch ein Modell gerade im<br />

ländlichen Bereich das <strong>eine</strong> oder andere <strong>als</strong> kommunale Daseinsvorsorge zu<br />

erhalten. Ich sage nicht, dass nur die Verwaltung sich verändern muss. Insgesamt<br />

muss der Kommunikationsprozess neu definiert werden, <strong>als</strong>o ganz im Sinne von<br />

Freiherr vom Stein, der sagte, die beste Politik können diejenigen machen, die<br />

unmittelbar vor Ort sind und mit der Sache direkt befasst und auch engagiert sind. Es<br />

ist ein wechselseitiger Prozess. Wenn ich ins Rathaus gehe und stehe dort vor drei<br />

Türen, die nach Buchstaben aufgeteilt sind und hinter der <strong>eine</strong>n Tür sitzt niemand,<br />

aber da kann ich nicht rein, weil m<strong>eine</strong>m Namensanfang <strong>eine</strong> anderen Tür<br />

zugeordnet ist und ich muss dann <strong>eine</strong> halbe Stunde warten, dann brauchen Sie<br />

nicht davon auszugehen, dass hier ein Prozess des gegenseitigen Verständnisses<br />

gefördert wird. Wenn Sie heute in ein Bürgerbüro gehen und Sie werden höflich<br />

gefragt, welches Anliegen Sie haben und sie werden auch schnell bedient und Sie<br />

gehen mit <strong>eine</strong>m positiven Gefühl aus dem Rathaus raus, dann werden Sie sich auch<br />

ein Stück mehr bereit erklären, sich in die Probleme vor Ort mit einzubringen.<br />

I: Wenn es um die Aufgabenerledigung von Kommunen geht, trennt man ja in<br />

Maßnahmen, die man innerhalb der Verwaltung vornimmt, um da effizientere<br />

Arbeitsabläufe zu erreichen und vielleicht auch Maßnahmen im Außenverhältnis<br />

wenn es um Organisationsformen geht. In dem Außenverhältnis, was sind denn da<br />

für Sie die wichtigsten Maßnahmen, die <strong>eine</strong> Kommune ergreifen kann, wenn man<br />

auch in Richtung Zusammenarbeit, Wettbewerb, Privatisierung, Gebietsreformen<br />

denkt, was sind denn da Dinge?<br />

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