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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Hr. Spandau – Anhang F -11-<br />

G: Privatisierung ist sicher erstmal ein bisschen negativ belastet. Viele<br />

sozialdemokratische Bürgermeister oder auch politische Gremien, schrecken vor<br />

diesem Begriff schon mal <strong>zur</strong>ück, eher <strong>als</strong> bürgerliche. Das ist so ganz grob mal die<br />

Richtung. Hindernisse sehe ich eigentlich weniger, allerdings ist auch § 121<br />

Gemeindeordnungzu sehen,, der ja neu gefasst wurde vor einiger Zeit, der hat schon<br />

sicher viel, viel an Einschränkung dort auch gebracht. Da sollte ja auch das <strong>eine</strong> oder<br />

andere verhindert werden. Es war ja auch bekannt, dass die FDP s<strong>eine</strong>rzeit <strong>als</strong> sie<br />

der Regierungskoalition von 1999 bis 2003 angehört hat, dass die FDP maßgeblich<br />

dafür gesorgt hatte, dass die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden<br />

eingeschränkt wurde zugunsten Privater Anbieter.<br />

I: Schon auch rechtliche Dinge.<br />

G: Ja, rechtliche Dinge mit Sicherheit. Die FDP hat das gerade wieder aufgedröselt,<br />

so war das doch. Ja klar, die FDP muss ja so sein, die FDP wollte ja privatisieren.<br />

Nachdem die FDP weg war hat man es wieder verändert, hat Privatisierung<br />

erschwert. Wir haben jetzt eben Subsidiaritätsprinzip bei der wirtschaftlichen<br />

Betätigung der öffentlichen Hand. Das bedeutet zunächst muss geschaut werden<br />

und geprüft werden, ob es ein Privater besser kann. Das muss man auch durch <strong>eine</strong><br />

Markterkundung machen und einige rechtliche Dinge mehr und erst dann darf <strong>eine</strong><br />

Kommune sich wirtschaftlich betätigen.<br />

I: Danke schön. Was könnte man denn machen, wenn wir noch mal bei den vier<br />

Blöcken bleiben, das ist nun mal jetzt der Schwerpunkt hier zunächst mal, bevor wir<br />

uns noch mehr um interkommunale Kooperation kümmern. Wenn wir bei diesen vier<br />

Maßnahmen bleiben, was müsste getan werden, damit das noch stärker eingesetzt<br />

werden kann? Sie sagen jetzt, ich glaube das brauchen wir nicht noch mal<br />

abhandeln, bei der Gebietsreform da gibt es auch <strong>eine</strong> klare Vorgabe durch die<br />

Landesregierung eben hier nicht aktiv werden zu wollen, diesen Druck nicht<br />

auszuüben. Da brauchen wir jetzt nicht fragen, was wir machen müssten. Denn Sie<br />

sagen auch, wenn sich zwei oder mehr Städte einigen auf den Zusammenschluss bei<br />

der Gebietsreform, dann wird die Landesregierung das nicht verhindern. Das habe<br />

ich so richtig verstanden? Bei der Privatisierung da haben wir gesagt, da haben wir<br />

rechtliche Beschränkungen, das könnte bedeuten, wenn man sagt Privatisierung soll<br />

durch Kommune stärker genutzt werden, dann müsste man die rechtlichen Regeln<br />

doch noch mal anpassen, man müsste hier erleichtern. Beim Wettbewerb, welche<br />

Beschränkungen gibt es denn da, die man vielleicht beseitigen kann, wie sehen Sie<br />

das?<br />

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