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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Anhang K<br />

Nr.<br />

Interview Nr.<br />

Fragen/Fragenkomplex<br />

Bundesland<br />

Stand der Verwaltungsmodernisierung von<br />

Kommunalverwaltungen im Hinblick auf<br />

Leistungssteigerung. Eingesetzte Methoden<br />

und Instrumente.<br />

6 7 8 9<br />

Herr Stephan Gieseler Herr Johannes Stingl Herr Norbert Brugger Herr Wilhelm J. Schmitt<br />

Hessen Baden-Württemberg Baden-Württemberg Saarland<br />

Wenn Sie die Modernisierungen der<br />

Kommunalverwaltungen Ihres Verbandes/in<br />

1 Ihrem Land betrachten, was ist dabei auffällig?<br />

Bestrebungen der Kommunen <strong>zur</strong><br />

Modernisierung der eigenen Verwaltung sind<br />

im Vergleich <strong>zur</strong> Landesverwaltung schneller.<br />

Verwaltungsmodernisierung ist Prozess und<br />

Daueraufgabe, die k<strong>eine</strong>n Endpunkt hat. Wir<br />

mit Nachdruck betrieben, obwohl die<br />

Ressourcen dafür knapp sind.<br />

Derzeit starker Einfluss der IuK-Techniken<br />

(eGovernment). Dadurch werden Innovationen<br />

in der öffentlichen Verwaltung ausgelöst. Durch<br />

diese Einflüsse entstehen Auswirkungen auf die<br />

Organisation der Verwaltung. Außerdem Modernisierungswilligkeit ist gegeben,<br />

werden Maßnahmen der Privatwirtschaft für allerdings verläuft die Modernisierung sehr zäh.<br />

den Einsatz in der öffentlichen Verwaltung Es besteht der Eindruck, dass ein externer<br />

einsetzbar gemacht. Dabei ist oft zu unkritisch Anstoss notwendig ist um die Kommunen <strong>zur</strong><br />

vorgegangen worden. "Unkritisch" weil sich die Modernisierung anzutreiben. Ein Grund dafür<br />

Produkte der Privatwirtschaft von den ist die finanzielle Lage der Kommunen, die<br />

Produkten der öffentlichen Verwaltung schon seit vielen Jahren konsolidieren müssen<br />

unterscheiden und daher die Maßnahmen und daher das Personal fehlt, dass sich um<br />

angepasst umgesetzt werden müssen. Modernisierung kümmern könnte.<br />

Welche Maßnahmen <strong>zur</strong> Modernisierung<br />

2 wurden/werden genutzt?<br />

Aufgabenkritik mit Änderungen der<br />

Organisation; Doppik; eGovernment<br />

größere Verselbständigung von<br />

Verwaltungseinheiten, dezentrale<br />

Budgetverantwortung, Kosten-Leistungs-<br />

Rechnung, bis hin zu Überlegungen zentrale<br />

Service-Einheiten zu bilden; eGovernment,<br />

Doppik<br />

Maßnahmen die genutzt werden sind moderne<br />

Technik, moderne verwaltungstechnische<br />

Elemente wie Wettbewerb, Vergleiche, Best-<br />

Practice-Beispiele, Gutachten.<br />

Organisationsuntersuchung, eGovernment,<br />

Bürgerorientierung, Doppik<br />

Wie schätzen Sie den Stand der<br />

Verwaltungsmodernisierung bei den<br />

3 Kommunalverwaltungen ein?<br />

Kunden-/Bürgerorientierung steht im<br />

Vordergrund, aber landesweit k<strong>eine</strong><br />

einheitliche Lage. Bedürfnisse im ländlichen<br />

Raum werden im Vergleich <strong>zur</strong> Stadt anders<br />

definiert. Städtische Verwaltungen haben<br />

größere Verwaltungskraft wegen breiterem<br />

perseonellem Unterbau. Großstädte verfügen<br />

über höheres Innovationspotential. Durch<br />

Direktwahlen kommt viel Input in die<br />

Verwaltungen.<br />

Vor dem Hintergrund der knappen Recourcen<br />

und der Bewältigung der<br />

Verwaltungsmodernisierung neben dem<br />

Tagesgeschäft gut.<br />

Gut. Z. B. Einführung der Bürgerämter in fast<br />

allen Kommunen umgesetzt. Aber auch<br />

ausbaufähig. Menschlicher Faktor ist zu oft<br />

letztes Glied in der Umsetzungskette. Das muss Schulnote 2 - 3; es fehlt der<br />

geändert werden.<br />

Modernisierungsschub<br />

Bitte nennen Sie die drei aus Ihrer Sicht am<br />

häufigsten eingesetzten<br />

4 Modernisierungsinstrumente<br />

Qualifikation der Mitarbeiter; Aufgabenkritik;<br />

Doppik<br />

Es ist so, die Verselbständigung von<br />

Verwaltungseinheiten, Delegation von<br />

Verantwortung und auch Finanzverantwortung<br />

nach unten, dann Beschränkung quasi der<br />

Kommunalpolitik bzw. dann auch der Technische Innovationen, Gutachten und<br />

Verwaltungsleitung auf zentrale, strategisch Vergleiche im Sinne von Benchmark, im Sinne<br />

wichtige Steuerungsaufgaben<br />

von Umfragen.<br />

zunächst einmal die Standardisierung, die<br />

intensive Zusammenarbeit bis hin zu Shared-<br />

Services, Prozessoptimierung gehört dazu und<br />

dann letztendlich auch die Elektronifizierung<br />

Welche Ziele werden mit dem Einsatz dieser<br />

Modernisierungsinstrumente aus Ihrer Sicht<br />

5 angestrebt?<br />

Kunden-/Bürgerorientierung;<br />

Effizienzsteigerung; Kosteneinsparung<br />

größere Effizienz in der Verwaltung;<br />

Gemeinden im Wettbewerb untereinander<br />

oder auch zu anderen Dienstleistungen in<br />

Fragen Bürgerservice, Bürgerorientierung,<br />

einfach da <strong>als</strong> Standort mit <strong>eine</strong>m guten<br />

Bürgerservice eben attraktiv zu sein für<br />

Gewerbe, für Bewohner<br />

Ziel ist sicher die Effektivierung des<br />

Verwaltungshandelns oder Optimierung, wie<br />

man das nennen will, mit dem Ziel Kosten zu<br />

sparen nach innen und damit<br />

Handlungsspielräume zu erweitern, aber nach Wir haben <strong>eine</strong>n Slogan „schneller – besser –<br />

außen auch Handlungsfähigkeit und Qualität günstiger und transparenter“. Das beschreibt so<br />

gegenüber der Bürgerschaft zu dokumentieren, ganz schnell was man machen will. Man will<br />

um die Stadt gut zu führen, in <strong>eine</strong>m guten Licht<br />

darzustellen und <strong>als</strong> Stadtoberhaupt wieder<br />

gewählt zu werden, was ja absolut legitim ist,<br />

systemimmanent und wichtig.<br />

natürlich die Wirtschaftlichkeit der<br />

Verwaltungen stärken. Man will die<br />

Bürgerfreundlichkeit, die<br />

Unternehmensfreundlichkeit heben.<br />

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