Elek-Mantow: Zyklus 3 - André Wiesler

Über die Stadt
Über die Priskaner ist wenig bekannt, aber man weiß, daß sie Eisenerz fördern und imstande sind
tödliche Waffen damit herzustellen.
Als der Krieg begann, wurden Waffen von den Priskanern entwendet, und mit ihnen und der
Sehergabe von Lichtmeß und einigen anderen Arietiden konnte man sich behaupten. Im Kampf
„Mann gegen Mann“ waren die Arietiden auch nicht benachteiligt, da Körperbau und Größe bei
beiden Völkern relativ gleich sind. Der Fürst und somit das Oberhaupt von Priska ist der hünenhafte
Agathon, ein Magier mit geringer Macht, mit einer seltsamen Vorliebe für Musik. Er hat einen Sohn,
Kilian, der seinen Vater aufs schärfste kritisiert. Kilian hat ebenfalls die Sehergabe und man munkelt,
daß seine Mutter eine Arietidin ist...
-Elek-Mantow- Die Stadt der zwei Gesichter-
Elek-Mantow ist durch eine mehrere hundert Meter tiefe Schlucht in zwei Hälften geschnitten, von
denen die Nördliche die Heimat der elitären Bevölkerung ist, während sich im Süden die Armen und
Kleinkriminellen herumtreiben. Die einzige (offizielle) direkte Verbindung zwischen den eigentlich
zwei Städten besteht in einer Brücke über die Spalte, die unter strenger Bewachung steht.
Das Umfeld der Stadt ist steinig und unfruchtbar. Die umliegenden Berge sind von Erzfördertunneln
durchgraben, die zum Teil noch in Betrieb sind.
Regiert wird die Stadt (zumindest der nördliche Teil) von einem Triumvirat. Gemeinsam mit diesem
befehligen drei gewählte Richter, die wiederum 20 Unterrichter ernennen, die Stadtwache.
Die drei Mitglieder des Triumvirats und die Richter werden nach einem Prinzip gewählt, daß bei den
Bewohnern der Nordstadt nur „Geldwahl“ genannt wird: Jeder Wähler muß eine bestimmte, recht
hohe Menge Geld in die Kasse der Stadt zahlen, sonst wird seine Stimme nicht gewertet. Die Wahl
findet einmal im Jahr in der Nacht vom 22. auf den 23. Mittmond statt.
Es gibt die verschiedensten Währungen in der Stadt, die wegen ihrer schlechten landwirtschaftlichen
Lage viel Handel treibt. Die einheimischen Geldmittel, die in den Ostländern weit verbreitet sind,
nennen sich Sonnen. Es gibt Goldsonnen, Bronzesonnen etc., die wie folgt umgerechnet werden: 1
Goldsonne= 10 Silbersonnen= 100 Bronzesonnen= 10.000 Eisensonnen. Für größere Geldsummen
werden Edelsteine oder Gold- bzw. Silberblöcke verwandt.
Maßeinheiten:
1 Pfeilbreite= 1 cm
1 Ring= 3 cm
1 Daumen= 5 cm
1 Hand= 10 cm
1 Pfeillänge= 20 cm
1 Tritt= 50 cm
1 Sprung= 2 m
1 Pfeilweite= 100 m
1 Lauf= 1 Kilometer
1 Tagesmarsch= 20 Kilometer
1 Tagesritt= 100 Kilometer
1 Wochenreise= 1000 Km
Ein Rad=200 kg
Ein Stemm=50 kg
Eine Hebe= 10 kg
Ein Laib= 1,5 kg
Ein Helm= 500 gr
Ein Hut= 10 gr
Eine Spitze= 2 gr
Ein Hauch= 0,5 gr
Ein Faß= 500 Liter
Ein Zuber=200 Liter
Ein Eimer=20 Liter
Ein Krug= 2 Liter
Ein Becher= 200 ml
Ein Spritzer=20 ml
Ein Tropfen= 2 ml
Die Zeitrechnung ist schon etwas konfuser. In Multorien schreibt man zum Zeitpunkt dieser
Sammlung das Jahr 1256 nach Multor (n.M.), dem ersten Kriegsherrn bzw. 16 nach Critschak (n.C.),
dem vorhergehenden Krieger-Imperators. In Elek-Mantow nennt man das Jahr 167 nach der Gründung
(n.G.), obwohl diese Zahl von jedem namenhaften Historiker angezweifelt wird, der natürlich
gleichzeitig seine eigene anzubieten hat.
Es herrschen die verschiedensten Sprachen in Elek-Mantow vor. Die Heimatsprache nennt sich
Mantowin und hat eine Unzahl von verschiedenen Dialekten entwickelt. Dann gibt es Hallaksch, die
Sprache der Hallakine, Rekischar, die Sprache der Freiwilden, Multor, die Sprache der Multorianer.
Seit der Atamane in Elek-Mantow ist, hört man auch I'Yat, die Sprache der Atamanai. Nushq´qai ist
ebenso zu vernehmen wie viele der Ostländer Dialekte.
Das Jahr in Elek-Mantow hat 9 Monate mit folgenden Namen: