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Elek-Mantow: Zyklus 3 - André Wiesler

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Jenseits des Fensters - Oliver Nothers<br />

neben ihr. „Laß mal... fluchen hilft bei denen nicht viel, auch wenn du´s mittlerweile kannst, aber die<br />

kriegen noch die Quittung dafür... ich habe auch schon eine Idee... wartet nur, Rache ist süß..“<br />

���<br />

Erst mußte sie Shatt wiederfinden - aber das war nicht allzu schwer. Natürlich war er auf dem<br />

Marktplatz gewesen, und hatte noch einiges bei den mit Einräumen beschäftigten Händlern<br />

abgestaubt. Aber nun brauchte sie seine Aufmerksamkeit. „Du Shatt...“ „Wieso seid ihr denn so naß?“<br />

„Später... besorge doch mal einen Eimer Kohle, ja?“ „Was hast du vor?“ „Wirst du schon sehen, aber<br />

bring einen Eimer Kohle zum Internat, wir treffen uns da. Los, Rhysian, komm mit, wir haben noch<br />

was zu tun.“<br />

���<br />

„So, nun mach den Eimer an dem Seil da fest - und halte gut gegen, der wird gleich schwer...“<br />

Vermillion kraxelte an der nördlichen Wand der Felsspalte herum. Da war ja das, was sie suchte - die<br />

Abflußöffnung der Thermen. Hilfe, das stank ja sogar für ihre rattenlocherprobte Nase. So, jetzt den<br />

Eimer davor... und schon war er voll Stinkbrühe. „So, jetzt gut festhalten... es ruckt jetzt!“ damit ließ<br />

Vermillion den Eimer langsam in die Senkrechte gleiten. Flugs war sie wieder nach oben geklettert<br />

und half Rhysian dabei, den Eimer nach oben zu ziehen.<br />

���<br />

Was Vermillion wohl wieder vorhatte? irgendein Blödsinn würde es schon wieder sein. Nun gut, er<br />

hatte einen Eimer Kohlen besorgt, wo war jetzt - da kam Vermillion ja schon mit ihrer neuen<br />

Freundin um die Ecke. Und die beiden hatten auch einen Eimer dabei. „Gut, dann kanns ja losgehen“<br />

meinte Vermillion und grinste verschwörerisch. Als sie den beiden ihren Plan erklärte, machte sich<br />

auch auf deren Gesichtern ein diebisches Grinsen breit.<br />

���<br />

„He, Mädels!“ Der Ruf kam von draußen. Sollten etwa diese Gören wieder - nein, niemand war zu<br />

se... Platsch! Ein Schwall stinkender Brühe ergoß sich über Tirael und Sfadral, und machte auch vor<br />

ihrem Zimmer nicht halt. „Oh, Entschuldigung, das war wohl ´ne Fehllieferung, hier kommt der<br />

Rest!“ Bei diesem Kommentar wurde den beiden im wahrsten Sinne des Wortes schwarz vor Augen.<br />

Eine Eimerfüllung Kohle polterte über sie hinweg und in den Raum. „Mit besten Empfehlungen aus<br />

dem Rattenloch!“ Die drei „Attentäter“ sahen zu, daß sie wegkamen.<br />

���<br />

„Wie sieht es denn hier aus?“ Demariz war außer sich vor Wut. „Nein, ich möchte jetzt keine<br />

Erklärungen hören. Es ist mir auch furchtbar egal, wie das passiert ist - ihr macht hier sauber. Und<br />

zwar sofort. Und dann geht ihr euch gründlich waschen. Und jeglichen Dreck, den ich danach noch<br />

hier finde, eßt ihr morgen zum Frühstück, habt ihr das verstanden? Ach, übrigens, bevor ich das noch<br />

vergesse - ihr habt die nächsten drei Monate Putzdienst, damit das klar ist! Irgendwann muß euch ja<br />

mal Disziplin beigebracht werden. Wieso arbeitet ihr noch nicht? Los, aber mal ein bißchen<br />

plötzlich!“ Demariz knallte die Tür hinter sich zu und ließ zwei schmutzige, stinkende Mädchen<br />

zurück, die so, wie sie jetzt aussahen, im Rattenloch nicht aufgefallen wären.<br />

���<br />

„Na? War das spaßig?“ fragte Vermillion, als die drei wieder auf der Südseite der Brücke<br />

angekommen waren. „Sicher - aber jetzt muß ich nach Hause, meine Mutter macht sich bestimmt<br />

schon Sorgen.“ „Na gut - aber ich hole dich bestimmt nochmal ab! Und dann machen wir den<br />

Ramschladen unsicher! Und...“ „Vermillion! Komm jetzt endlich!“ Es war zum verrücktwerden mit<br />

ihr. Shatt wußte nicht, warum er sich immer wieder von Vermillion für solche Sachen einspannen ließ<br />

- nun ja, es machte ja wirklich Spaß...

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