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Elek-Mantow: Zyklus 3 - André Wiesler

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Brianne und Shamino - Jaina Enders<br />

Brianne und Shamino<br />

Janina Enders<br />

„Haha! Dumme kleine Kriegerin! Du kannst mir nicht entkommen! Bald sitzt du wieder dort, wo du<br />

hingehörst!“ schrie Agathon.<br />

„Bis dahin...“, der hünenhafte Fürst der Priskaner lachte kurz auf. Er hielt ein langes Messer in der<br />

Hand, mit dem er nun langsam über die Kehle des weißhaarigen Mannes fuhr, der vor ihm am Boden<br />

kniete.<br />

„Kilian!!!“ Briannes Schrei hallte laut in Judith Behausung wider.<br />

„Nein, nein, nein!“ Schweißgebadet setzte sie sich auf. Immer noch sah sie Kilian vor ihrem geistigen<br />

Auge, der mit durchschnittener Kehle zusammenbrach. Zitternd schnellte ihre Hand an ihren<br />

Schwertgriff, aber... es war nicht mehr da, wo es sein sollte! Verdutzt sah sie an sich runter und wurde<br />

sich der seidenen Laken bewußt, auf denen sie lag. Brianne runzelte die Stirn... da bemerkte sie eine<br />

Bewegung vor sich. Als sie verstört aufblickte, sah sie eine schwarz gekleidete Gestalt, die mit<br />

ausgestreckter Hand auf sie zukam. Wieder sprang sie schreiend auf und auch der Mann wich ein paar<br />

Schritte zurück.<br />

���<br />

„Du hast mich ganz schön erschrocken, Mädchen!“, schmunzelte Shamino. Brianne schien schlecht<br />

geträumt zu haben und nun war sie wohl etwas verwirrt. Sie preßte sich an die Wand und blickte sich<br />

mißtrauisch um. Doch da schien wieder die Erinnerung in sie einzuziehen, denn sie faßte sich mit der<br />

Hand an die Stirn und schüttelte den Kopf.<br />

„Sha- Shamino?“, fragte sie unsicher.<br />

Shamino lächelte und nickte. Ihm gefiel die Art, wie sie seinen Namen aussprach... er senkte<br />

nachdenklich den Kopf.<br />

„Ähm... hast du Hunger? Hunger!“ Er deutete mit der Hand auf den Mund und rieb sich dann den<br />

Magen. Brianne grinste und erwiderte etwas in ihrer Sprache. Shamino ging zum Tisch und reichte ihr<br />

eine der Shekoasteren.<br />

Die beiden standen sich nun gegenüber. Shamino überragte die rothaarige Frau um einen Kopf. Er<br />

schob sich noch etwas näher an sie heran, was sie mit einem Heben ihrer Augenbraue zur Kenntnis<br />

nahm. Plötzlich sprang Wiko an Shaminos Arm hoch und knabberte an dem brotartigen Gebilde<br />

herum.<br />

„Du bist ganz schön frech, Kleiner. Eigentlich sollte deine Herrin etwas essen.“<br />

Der große Mann blickte entschuldigend auf Brianne, die leise lachte.<br />

„Wie schön du lachen kannst!“, flüsterte Shamino. „Ich weiß gar nicht, wieso ich dich mitgenommen<br />

habe, aber du...mmh...“ Shamino legte den Kopf schief und betrachtete Brianne dabei, wie sie gierig<br />

die übriggebliebenen Shekoasteren verputzte. Danach sah sie sich suchend um, erblickte ihr Schwert<br />

und band es wieder um ihre Taille.<br />

„Ich würde gerne wissen, ob du überhaupt mit dem Ding umgehen kannst, Kleine... Versteh´ mich<br />

nicht falsch... ach, du kannst mich ja gar nicht verstehen, aber du siehst ziemlich schwach aus.“<br />

Mitleidig musterte Shamino Briannes mageren Körper, wobei er eine bestimmte Stelle weniger<br />

mitleidig betrachtete.<br />

���<br />

Brianne wandte sich rasch ab, als sie den Blick des Mannes auf ihren Brüsten spürte. Wiko sprang auf<br />

ihren Kopf und wikelte seinen Schwanz um ihren rechten Arm.<br />

„Ich würde dir so gerne fragen stellen! Gestern, da... was ist da nur passiert? Wahrscheinlich werde<br />

ich langsam wahnsinnig und habe Halluzinationen.“<br />

���<br />

„Warum denn so ernst, Kleine?“ Shamino ging zu ihr und blickte in ihre schwarzblauen Augen.<br />

„Wenn ich nur wüßte, woher du kommst... wer du bist...“

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