Elek-Mantow: Zyklus 3 - André Wiesler
Elek-Mantow: Zyklus 3 - André Wiesler
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Verkettungen - Oliver Nothers<br />
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Brianne blickte noch einmal auf, und da war wahrhaftig noch immer Agathon - aber plötzlich huschte<br />
ein schwarzer Schatten in ihr Blickfeld, und es sah so aus - als wolle er Agathon in einen Kampf<br />
verwickeln? Wer war das? Und warum... vor Angst war sie wie gelähmt, und konnte nur das grausame<br />
Schauspiel beobachten.<br />
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Shamino verstand zwar nicht, was genau vorgefallen war, aber offensichtlich schien die Frau Angst zu<br />
haben, und außerdem trug der Mann, der dafür verantwortlich zu sein schien, einen Anhänger um den<br />
Hals, bei dem es sich eigentlich nur um das fragwürdige „Schmuckstück“ handeln konnte, nach dem<br />
er suchte. Shamino war kein Mann, der viele Fragen stellte. Außerdem hatte Hamaliel gesagt, daß,<br />
wer immer dieses Ding einmal angelegt hätte, sowieso nicht mehr zu retten sei. Ohne lange darüber<br />
nachzudenken sprang er zwischen den Unbekannten und die Frau.<br />
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Verdammt! Wo kam dieser Sterbliche jetzt her, und warum mußte er sich gerade jetzt einmischen?<br />
Gerade schmeckte es ihm doch so gut... Die Angst dieser Frau... unvergleichlich. Aber dieses<br />
Festmahl würde er sich nicht verderben lassen, nein, er nicht, und auch dieser Mann mußte vor etwas<br />
Angst haben! Jeder Sterbliche hatte vor irgend etwas Angst... man mußte nur herausfinden, wovor...<br />
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Irgend etwas in seinem Kopf befahl Hieramar, den Störenfried so gut es ging zu ignorieren.<br />
Davonlaufen würde er nicht müssen, nein, nicht vor so einem Schwächling. Und wenn der<br />
Unbekannte sich unbedingt einmischen mußte, dann hatte er eben Pech gehabt...<br />
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Ein so dreistes Auftreten hatte Shamino selten von einem Unterstädter erlebt. Entweder war dieser<br />
Mann stockbesoffen, oder einfach nur wahnsinnig. Jeder andere Saufbold war sonst bei seinem<br />
bloßen Erscheinen von der Bildfläche verschwunden... Große Sprüche klopfen, das taten diese Säufer<br />
gerne, aber wenn es dann ans Eingemachte ging, dann zeigten sie meistens ihr wahres Ge... was zum...<br />
Shamino blinzelte. Das konnte doch... Verdammt! Wie konnte... solche Wesen waren doch nur<br />
Märchen... hatte er zumindest bis jetzt geglaubt. Sicher, er hatte von so einem... einem... geträumt,<br />
aber... das konnte doch nicht real sein! Vor seinen Augen hatte sich dieser Säufer in... Nein! Er mußte<br />
einfach träumen! So plötzlich... Moment... Normalerweise war es doch von alleine aufgetaucht...<br />
Noch nie hatte es sich einfach ver... - Halt! Was hatte Hamaliel gesagt? Wenn er seinen Augen nicht<br />
mehr trauen könnte...? Vielleicht hatte er ja das gemeint, und - ach, was hatte er schon zu verlieren?<br />
Anstatt sich seiner Waffen zu bedienen, wie er es eigentlich vorgehabt hatte, griff er nach dem kleinen<br />
Kristall...<br />
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Was passierte denn da? Zrrlan spürte einen ungewohnt starken Energiefluß, und von der Art der<br />
Energie war ihm die Quelle schon einmal unsympathisch. Irgendwoher hatte sein neues Gegenüber<br />
unerwartete Hilfestellung erhalten... Das könnte problematisch werden... sehr problematisch...<br />
Hoffentlich würde sein Gastgeber das andere Wesen lange genug hinhalten können, damit er...<br />
verdammt! Die andere Präsenz störte seine Aura! Er mußte schleunigst wieder Herr der Lage werden!<br />
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Kaum hatte Shamino den Kristall berührt, wurde ihm ein wenig schwindelig, und er sah plötzlich nur<br />
noch ein Farbenmeer. Was hatte ihm Hamaliel da nur wieder... „Hallo Shamino!“ Wo kam bitteschön