Bestandsaufnahme - Digistadtdo

Ebenso positiv ist im Sozialraum Brackel die gute Angebotsstruktur für Kinder unter 6
Jahren beschrieben worden.
Von sportlichen Aktivitäten in den Vereinen, über Angebote der Kirchengemeinden und
des Balou bis hin zu den Angeboten der Stadtbibliothek besteht eine bunte
Angebotspalette für Kinder dieser Altersgruppe.
4.2.3. Bewertung der Lebensbedingungen für Kinder im Alter von 6 bis unter 14
Jahren
In Brackel leben 1.664 Kinder und Teens im Alter von 6 - 14 Jahren. Für diese Altersgruppe
stehen 40 Plätze in Tageseinrichtungen für Kinder zur Verfügung. Das entspricht
einer Versorgungsquote von 2,4%.
Darüber hinaus steht für die Altersgruppe der Kinder und Teens von 6 - 14 Jahren eine
breite Palette altersadäquater Angebote zur Verfügung - z.B. die städtische Jugendfreizeitstätte,
zwei offene Angebote der ev. Kirchengemeinde (Arent-Rupe-Haus und Gemeindehaus
am Funkturm) sowie ein Angebot der kath. Kirchengemeinde (Franz-Stock-Heim).
Als problematisch wurden Beobachtungen beschrieben, wonach Kinder und Teens sich
nach der Schule überwiegend auf der Straße aufhalten sollen. In diesem Zusammenhang
wurde von so genannten Schlüsselkindern gesprochen. Zahlenmäßig konnte diese Gruppe
nicht genau beschrieben werden. Aus Beobachtungen der Einrichtungen seien die Zahlen
steigend.
Die kath. Kirchengemeinde versucht, diese Kinder direkt nach der Schule mit Angeboten
(Hausaufgabenhilfe 2. - 4. Klasse) - im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten - zu
erreichen. In diesem Zusammenhang könnte sich ein zusätzlicher Bedarf abzeichnen.
4.2.4. Bewertung der Lebensbedingungen für Jugendliche im Alter von 14 bis 21
Jahren
Auch dieser Altersgruppe stehen ausgewogene, altersadäquate Angebote der Jugendarbeit
und der Vereine zur Verfügung. Bezeichnend für diese Altersphase ist, dass sich
Jugendliche - laut Einschätzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer - verstärkt an
informellen Treffpunkten aufhalten.
Die Reichshofgrundschule, der Spielplatz am Westheck und die Fichte-Grundschule sind
als solche Treffpunkte benannt worden. Oft werden die Jugendlichen von Anwohnern
dieser Orte als Störfaktor wahrgenommen.
In diesem Zusammenhang könnte sich dahingehend ein Bedarf ergeben, dass im
Sozialraum mehr Treffmöglichkeiten für Jugendliche an öffentlichen Plätzen oder
Freiflächen bereitstehen müssten, an denen sich keine Anwohner in ihrer Lebensqualität
beeinträchtigt fühlen.
Mit zunehmendem Alter orientieren sich Jugendliche auch außerhalb des eigenen
Sozialraumes (Discobesuche in der Innenstadt, Kino, Bowling,...). Die Außenorientierung
der Jugendlichen wird durch die gute Verkehrsanbindung im Sozialraum begünstigt.
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