Bestandsaufnahme - Digistadtdo

Daher sind geeignete Flächen durch das Stadtplanungsamt zu sichern und mit den
Jugendlichen nach ihren Interessen zu gestalten. Besondere Bedeutung könnten hier die
neu zu entwickelnden Flächen im Bereich des Güterbahnhofs Ost und Süd haben.
5.1.2. Bedarfsanmeldungen und Anforderungen an die Institutionen außerhalb der
Jugendhilfe
5.1.2.1. Entwicklung eines Konzeptes zur individuellen Förderung an Schulen
Bereits aus der Einschätzung zur Angebotsstruktur wird seitens der Grundschulen ein
Bedarf an Hausaufgabenbetreuung und Angeboten im Rahmen der Lese-Rechtschreibschwäche
sowie der Rechenschwäche festgestellt. Die schulischen Richtlinien sehen zwar
eine individuelle Förderung vor (siehe hierzu: Runderlass des Kultusministeriums vom
21.12. 1987 über Silentien), diese wird in den Schulen jedoch nur im Rahmen von
„Förderstunden“ durchgeführt. Diese Art von Förderstunden reicht jedoch nach
Einschätzung der Sozialraumgruppe nicht aus, um die wahrgenommenen Probleme bei
den Kindern aufzufangen.
Gefordert wird hier die Entwicklung eines Konzeptes eines individuell ausgerichteten
Fördersystems an Schulen.
5.1.2.2. Umbau und Neubau einer Sporthalle
Die bestehende Waldersee-Sporthalle kann den Bedarf der Schulen und Vereine im
Umfeld nicht abdecken. Es entstehen hohe Fahrtkosten, um die Schülerinnen und Schüler
zu anderen Sporthallen zu befördern. In der Franziskus Grundschule können keine
Nachmittagsangebote stattfinden, weil der dortige Gymnastikraum von einem Verein
belegt wird. Der geplante, aber auf unabsehbare Zeit verschobene Neubau einer weiteren
Halle bzw. der Umbau zu einer Doppelturnhalle erscheint dringend notwendig und sollte
zügig umgesetzt werden.
Der Bedarf deckt sich auch mit den Aussagen vieler Vertreter von Sportvereinen, die weit
mehr Angebote machen könnten, wenn es Platz in Sporthallen gäbe. Auch eine
Fragebogenaktion bei Kindern und Jugendlichen im Stadtbezirk bestätigt den Bedarf. Die
erweiterte Turnhalle sollte auch für größere Veranstaltungen im Jugendbereich genutzt
werden.
Der bestehende offene Bereich unter der Turnhalle böte zusätzliche Räume für die Kinder-
und Jugendarbeit, wenn er entsprechend um- bzw. ausgebaut wird.
Eine verstärkte Kooperation von Schulamt - Sportamt - Vereine - Jugendamt ist
anzustreben.
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