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Bestandsaufnahme - Digistadtdo

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Anhang<br />

6.2. Lebens- und Aktionsräume von Kindern und Jugendlichen<br />

in der Dortmunder Nordstadt<br />

Vorwort<br />

Der Dortmunder Norden ist ein typisches Innenstadtrandgebiet nördlich des<br />

Bahnhofes. Die Nordstadt ist durch die Haupteisenbahnlinie als Barriere von der<br />

Dortmunder City getrennt. Der Ortsteil wurde als innerstädtisches Arbeiterviertel errichtet.<br />

Daraus entwickelte sich eine Wohn- und Gewerbevorstadt. Am Rande der Nordstatt<br />

befinden sich große Industrieflächen, wie das Gebiet des Dortmunder Hafens oder das<br />

Gelände der Krupp-Thyssen-Stahl AG.<br />

Die Dortmunder Nordstadt zählt zu den kleineren Dortmunder Stadtbezirken, sie<br />

umfasst eine Fläche von 1.444 ha. Es handelt sich um ein Gebiet, in dem ältere Bausubstanz<br />

überwiegt in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum. Es ist von Hauptverkehrsstraßen<br />

eingefasst und durchschnitten. Der durchschnittlichen geringen Wohnqualität der<br />

Wohnungen entspricht oft ein niedriges Mietniveau.<br />

Mit 59.719 Einwohnern liegt ihr Bevölkerungsanteil allerdings an der Spitze Dortmunds.<br />

Der Ausländeranteil ist mit 40,3% ist der höchste Wert und die Bevölkerung ist jünger als<br />

in anderen Stadtbezirken. Die Innenstadt Nord weist den höchsten Mobilitätsgrad in<br />

Dortmund auf. Der Bevölkerungsrückgang ist trotz eines deutlichen Geburtenüberschusses<br />

der zweithöchste in Dortmund.<br />

Der Dortmunder Norden ist in drei statistische Unterbezirke Hafen, Nordmarkt und<br />

Borsigplatz unterteilt. Die Bevölkerungsentwicklung lässt einige Phänomene erkennen,<br />

die miteinander in Verbindung stehen.<br />

Der Dortmunder Norden gilt als ein Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf, der sich<br />

durch „... eine hohe Arbeitslosigkeit, einen hohen Anteil von Sozialhilfeempfängern,<br />

durch überdurchschnittlich viele Kinder und Jugendliche und zahlreiche Migrantinnen und<br />

Migranten.“ 4 kennzeichnet.<br />

Die Sichtweisen der Kinder und Jugendlichen werden aus dieser Darstellung nicht<br />

deutlich. Wie bewerten sie den Ortsteil aus ihrer Sicht und welche Erfahrungen oder<br />

Wünsche haben sie? Gibt es für Kinder und Jugendliche in der Nordstadt die Möglichkeit,<br />

sich Räume anzueignen, Entdeckungen zu machen oder dominieren die starke Bebauung<br />

und die viel befahrenden Straßen?<br />

In den folgenden Untersuchungen wurden verschiedene Quartiere von Kindern und<br />

Jugendlichen mit Kindern und Jugendlichen betrachtet und begangen.<br />

Ziel dieser Untersuchung ist es, die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder, Teens und<br />

Jugendlichen ernst zu nehmen und sie in die sozialräumliche Jugendhilfeplanung mit<br />

einzubeziehen.<br />

4 Pressemitteilung des MSKS Nr. 12/97 Düsseldorf, 8. Dezember 1997<br />

Seite 57

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