Bestandsaufnahme - Digistadtdo

Bedarfseinschätzung und Maßnahmenplanung
Die Reihenfolge der einzelnen Bedarfsaspekte in der nachfolgenden Darstellung stellt
keine Abfolge von Prioritäten dar. Eine Auflistung nach Prioritäten wird von den
Sozialraumgruppen deswegen nicht für notwendig erachtet,
weil die Bedarfsanmeldungen nach engen Kriterien der Erforderlichkeit formuliert
wurden,
weil der größte Teil der vorgeschlagenen Maßnahmen keinen längerfristigen und
besonders kostenintensiven Aufwand nach sich zieht, sondern in überschaubaren
Zeiträumen realisierbar ist,
weil einige Bedarfsanmeldungen bereits in anderen Jugendhilfeplanungsberichten
enthalten sind.
5.1. Sozialraum Deusen/Huckarde
5.1.1. Bedarfsanmeldungen und Anforderungen an die Institutionen der
Jugendhilfe
5.1.1.1. Ausweitung des vorhandenen Freizeitangebotes
Im Ortsteil Huckarde besteht ein Defizit an quartiernahen Treffpunkten und Angeboten
für Kinder und Jugendliche insbesondere in den Wohnbereichen Unionsiedlung, Mailoh,
Huckarde-Mitte und Huckarde-Ost.
In Deusen fehlen Freizeiträume für die Altersgruppe der 6 bis 15 Jährigen. Hier sollten die
Gespräche mit den ortsansässigen Vereinen und Institutionen weiter fortgeführt werden.
Ferner ist zu prüfen, inwieweit im Karl-Exius-Haus in Huckarde ein offenes Angebot für
Kinder und Teens bereitgestellt werden kann.
Eine Ausweitung der Angebotsstruktur könnte durch die Beschaffung von Räumen und
durch eine verstärkte Mobilisierung und Qualifizierung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern erfolgen.
5.1.1.2. Shuttle- oder Abholdienst zum Abenteuerspielplatz und zur Jugendfreizeitstätte
Rahm
Einrichtung eines Fahrdienstes (Shuttle) für Kinder aus den benachbarten Wohngebieten
östlich des Rahmer Waldes im Ortsteil Huckarde (Unionsiedlung, Germaniasiedlung).
Trotz der geografischen Nähe zu den städtischen Freizeiteinrichtungen kommen Kinder
aus diesen Wohngebieten nur selten in diese Einrichtungen. Um an den Aktivitäten
teilnehmen zu können, müssen die Kinder durch den Rahmer Wald gehen. Dieser wird
allerdings als „angstbesetzter Raum“ empfunden und von den Kindern weit gehend
gemieden.
5.1.1.3. Förderung von Kinder- und Jugendkulturarbeit (6-21 Jahre) - Interkulturelle,
integrative Angebote auf Stadtbezirksebene
Das Zusammenleben von deutschen und ausländischen Kindern und
Jugendlichen/Familien könnte durch die Initiierung von interkulturellen Projekten und
durch Schaffung integrativer Angebote verbessert werden. Dies erfordert mehr
Kooperation und Austausch der verschiedenen Träger. Mögliche Projekte im Bereich der
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