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Bestandsaufnahme - Digistadtdo

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Vorbemerkung<br />

Unmittelbare soziale Lebensräume beeinflussen die Wahrnehmung, Verhaltensweisen und<br />

Erlebnisse junger Menschen und ihrer Familien in starker Weise. Soziale Dienste und<br />

Einrichtungen, die ein adressaten- und zielgerichtetes Angebot gestalten wollen, müssen<br />

Kenntnisse über die Bedingungen des jeweiligen Lebensraums von jungen Menschen und<br />

ihren Familien haben.<br />

Vor diesem Hintergrund beauftragte der Kinder- und Jugendausschuss der Stadt<br />

Dortmund das Jugendamt im Juni 1998, die sozialräumliche Jugendhilfeplanung im<br />

Stadtbezirk Lütgendortmund modellhaft zu erproben. Im April 2000 nahm der Kinder-<br />

und Jugendausschuss den Projektbericht zur sozialräumlichen Jugendhilfeplanung im<br />

Stadtbezirk Lütgendortmund zur Kenntnis und beschloss die Umsetzung der<br />

sozialräumlichen Jugendhilfeplanung in allen Dortmunder Stadtbezirken.<br />

Im Rahmen der Auswertung der Ergebnisse des Modellprojektes im Stadtbezirk<br />

Lütgendortmund hat sich gezeigt, dass kommunikative, gruppenbezogene Arbeitsformen<br />

am besten geeignet sind, eine praxisbezogene Verständigung über<br />

• Bestand<br />

• Bestandsbewertung<br />

• Beschreibung der Lebensverhältnisse von Kindern und Jugendlichen<br />

• Bedarfsfeststellung und Maßnahmenvorschläge<br />

zu erzielen. Besonderer Wert wurde auf die Vorbereitung der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter im Zusammenhang mit folgenden, für die Durchführung des Prozesses<br />

zentralen Aufgaben gelegt:<br />

• Ergebnisorientierte Moderation der Planungssitzungen in den jeweiligen<br />

Sozialräumen<br />

• Nutzung des aufbereiteten und zur Verfügung gestellten Datenmaterials<br />

• Dokumentation der erzielten Ergebnisse<br />

Der vorliegende Bericht zur sozialräumlichen Jugendhilfeplanung stellt keine<br />

„Ansammlung von Expertenwissen“ dar, sondern er schlägt Maßnahmen für eine<br />

praktische Umsetzung vor, indem er Analyse- und Praxisebene miteinander verbindet.<br />

Damit geht der Bericht - im Gegensatz zu vielen anderen Beispielen von Sozialraumanalysen<br />

- bewusst über eine lediglich „beschreibende Analyse von Datenmaterial<br />

und daraus resultierenden Einschätzungen“ hinaus.<br />

Der Gesamtprozess ist praxisorientiert und setzt auf das Wissen, die Erfahrungen und<br />

die Kommunikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendhilfe sowie aller<br />

weiteren Anbieter von Leistungen für Kinder und Jugendliche in „ihrem Stadtbezirk“.<br />

Insbesondere die Kenntnisse über die Lebensverhältnisse und die Lebenswirklichkeit von<br />

Kindern, Jugendlichen und deren Familien waren dabei von besonderer Bedeutung. Die<br />

Beschreibungen der Sozialräume und die Maßnahmenvorschläge sind somit ein<br />

Spiegelbild der Wahrnehmung auf der praktischen Ebene sozialer Arbeit.<br />

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