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Bestandsaufnahme - Digistadtdo

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ezeichnen. Kinder dieser Altersgruppe sind bei speziellen Freizeitinteressen wie Skaten,<br />

Inlinen und Klettern bei nicht kommerziellen Anbietern auf andere Stadtbezirke<br />

angewiesen. Es wurde von den Mitgliedern der Sozialraumgruppe darauf hingewiesen,<br />

dass für Kinder dieser Altersgruppe zunehmend Probleme, speziell beim Übergang in die<br />

weiterführende Schule entstehen. Häufig genannt wurde hier: Gruppenzwang, Unterdrückung<br />

durch Ältere, Mobbing, Zugang zu weichen Drogen.<br />

In den Mengeder Schulen und bei den Freizeitanbietern wird man zunehmend auf diese<br />

Problematiken aufmerksam und installiert präventive Projekte um entgegenzuwirken<br />

(noch nicht ausreichend). Zudem tauschen Grundschulen und weiterführende Schulen im<br />

Arbeitskreis Schulnetzwerk ihre Erfahrungen aus und überlegen mögliche Angebote um<br />

die Schüler auf den Übergang besser vorzubereiten.<br />

4.2.4. Bewertung der Lebensbedingungen für Jugendliche im Alter von 14 bis 21<br />

Jahren<br />

Die gute Verkehrsanbindung von Mengede zur Innenstadt ermöglicht Jugendlichen aus<br />

Mengede und Oestrich eine große Mobilität. Dies kommt vor allem zum Tragen, wenn<br />

Kinobesuche oder Disco geplant sind. Für Jugendliche aus Groppenbruch oder<br />

Schwieringhausen ist das Hinkommen kein Problem aber die Nachhausefahrt muss<br />

aufgrund der Nahverkehrsverbindungen zeitig angetreten werden.<br />

Die nicht kommerziellen Freizeitangebote vor Ort sind für interessierte Jugendliche dieser<br />

Altersgruppe ausreichend vorhanden. Für Jugendliche mit speziellen Interessen hat der<br />

Stadtbezirk nicht viel zu bieten. Für die Jugendlichen mit geringem finanziellem Budget<br />

wird Mengede ab 22:00 Uhr auch am Wochenende unattraktiv.<br />

Zudem ist festzustellen, dass sich eine zahlreiche informelle Treffpunkte im Stadtbezirk<br />

gebildet haben. Diese Treffpunkte sind auf den Spielplätzen im Stadtbezirk, im<br />

Hansemannpark oder im Volksgarten anzufinden. Im Sommer ist ein Haupttreffpunkt der<br />

Kanal in Groppenbruch. Bei einer Befragung der Jugendlichen, warum sie nicht die<br />

Räumlichkeiten und Angebote der Freizeitstätten nutzen, kamen meistens die Antworten:<br />

„Wir haben andere Interessen“; „Keine Lust auf Kontrolle“; „Haben Ärger mit den<br />

Cliquen im Jugendheim“; „Alkoholverbot“; „Wir wollen unter uns bleiben“.<br />

Festzustellen ist, dass diese Jugendlichen es aber nicht als unangenehm empfinden, wenn<br />

man auf sie zugeht und sich mit ihnen in Ihrem „Revier“ trifft und auseinander setzt.<br />

Weiterhin ist festzustellen, dass im ganzen Stadtbezirk keine Flächen zu Verfügung stehen<br />

auf denen Teens und Jugendliche Skaten, Klettern oder Inline-Skaten können. Legale<br />

Flächen für Graffiti stehen ebenfalls nicht zur Verfügung.<br />

Die offene Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit reagiert mit zeitlich begrenzten<br />

Projekten auf diesen Bedarf.<br />

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