Bestandsaufnahme - Digistadtdo

ist der Revierpark Wischlingen. Er bietet ein reichhaltiges Freizeitangebot im Freien und
in überdachten Freizeit- und Sportanlagen.
Durch die Anbindung an die S-Bahn, U-Bahn, Emschertalbahn und durch den Busverkehr
können die Bewohner relativ unproblematisch in andere Ortsteile des Stadtbezirks und in
die Dortmunder Innenstadt gelangen.
Huckarde ist wohnbaulich eine durchwachsene Region mit einer offenen Wohnstruktur:
Neubausiedlungen, Ein- und Zweifamilienhäuser sind ebenso vorhanden wie
Mehrfamilienmiethäuser und alte Zechenwohnungen. Die Wohnregionen Huckarde-
Mitte, "Alt Huckarde", Union-Siedlung, Erpinghof-Siedlung, Mailoh, Huckarder Bruch,
Ostpreußen-Siedlung werden von der dort lebenden Bevölkerung als „eigenständiger
Raum“ empfunden, mit dem sie sich sehr stark identifizieren. Die größten
zusammenhängenden Wohnbereiche sind Montansiedlungen. Alte Wohnungen wie z.B. in
der Union-Siedlung, den Hoesch-Siedlungen und der Erpinghof-Siedlung befinden sich in
einer Sanierungsphase, die in vielen Wohnungen bereits abgeschlossen ist.
Unbefriedigend ist die Wohnsituation noch in Teilbereichen des Mailoh, der Huckarder
Allee und des Huckarder Bruchs. Die Wohnungen sind sehr alt und befinden sich in einem
schlechten baulichen Zustand, aber auch hier sind mittelfristig Sanierungsmaßnahmen
vorgesehen. Besonders erfreulich ist, dass in den fertig gestellten Wohnungen die Mieten
für die Bewohner erschwinglich geblieben sind. Von den Bewohnern sehr kritisch gesehen
wird allerdings der Verkauf von Häusern an private Käufer. Mieter, die noch nicht so
lange dort wohnen, befürchten die vorzeitige Kündigung ihrer Mietverhältnisse.
Hinsichtlich seiner sozialen Struktur weist der Ortsteil Huckarde große Unterschiede auf,
wenn man den Blick insbesondere auf kleinere Lebensräume richtet. Viele Bereiche lassen
sich als normale Wohngegenden mit gemischter sozialer Struktur bezeichnen, in denen
zum Teil Bereiche mit „gutbürgerlichem“ und relativ gut situiertem Wohnmilieu
vorhanden sind.
Daneben gibt es Straßenzüge und Regionen, die einen erhöhten Anteil von Familien mit
sozialen Problemen aufweisen. Zu den hiervon betroffenen Gegenden gehören Teile der
Siedlungsbereiche im Mailoh, Huckarder Bruch, Huckarder Allee und Emscherallee. Der
Anteil von ausländischen Familien, überwiegend türkischer Herkunft und
Migrantenfamilien aus Osteuropa, ist hier überproportional hoch. Teile dieser
Wohnbereiche sind ferner gekennzeichnet durch hohe Arbeitslosigkeit und einen hohen
Anteil von Sozialhilfe-Empfängern.
In der Fuchteystraße befindet sich das Übergangswohnheim für Aussiedler und
Asylbewerber. Bestehende Vorurteile und soziale Probleme machen ein Zusammenleben
der verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Kulturen im Allgemeinen sehr schwierig
und bergen ein erhöhtes Konfliktpotenzial. Ein positives Beispiel für gutes
nachbarschaftliches Zusammenleben zwischen Ausländern und Deutschen findet man
jedoch in der Union-Siedlung. Die hier lebenden ausländischen Bewohner unterstützen die
regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen und Feste der verschiedenen Institutionen
durch aktive Mitarbeit. Ebenso werden Veranstaltungen türkischer Mitbürger von
Deutschen besucht.
Der Ortsteil Deusen mit seinem eher „dörflichen Charakter“ ist der kleinste Ortsteil des
gesamten Stadtbezirks. Er liegt am östlichen Rand und weist durch rundum liegende
Industrieanlagen sowie die teils renaturierte Deponie eine Insellage auf. Positives
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