Bestandsaufnahme - Digistadtdo

Bedarfseinschätzung und Maßnahmenplanung
Die Reihenfolge der einzelnen Bedarfsaspekte in der nachfolgenden Darstellung stellt
keine Abfolge von Prioritäten dar. Eine Auflistung nach Prioritäten wird von den
Sozialraumgruppen deswegen nicht für notwendig erachtet,
weil die Bedarfsanmeldungen nach engen Kriterien der Erforderlichkeit formuliert
wurden,
weil der größte Teil der vorgeschlagenen Maßnahmen keinen längerfristigen und
besonders kostenintensiven Aufwand nach sich zieht, sondern in überschaubaren
Zeiträumen realisierbar ist,
weil einige Bedarfsanmeldungen bereits in anderen Jugendhilfeplanungsberichten
enthalten sind.
5.1. Sozialraum Asseln
5.1.1. Bedarfsanmeldungen und Anforderungen an die Institutionen der
Jugendhilfe
5.1.1.1. Schaffung offener Angebote für Kinder und Jugendliche in Asseln
Asseln ist der einzige Sozialraum im Stadtbezirk, in der keine aus Landesmitteln
geförderte Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit vorhanden ist.
Das Kinder- und Jugendförderungswerk Asseln hatte in der Vergangenheit mit dem
Jugendtreff Smash und dem Kindertreff an der Hellweg-Grundschule vorhandene Bedarfe
abdecken können. Beide Einrichtungen waren personell mit zwei ABM-Kräften, die
vollzeitbeschäftigt waren, ausgestattet. Durch Wegfall der Fördermittel war eine
langfristige Weiterführung der Arbeit nicht möglich. Beide Einrichtungen wurden 2002
geschlossen.
In Kooperation mit dem Jugendamt bietet das KIJU Asseln an zwei Wochentagen für je
zwei Stunden ein offenes Angebot für Kinder an der Hellweg-Grundschule an. Zudem
bietet die ev. Kirchengemeinde Asseln einmal wöchentlich eine offene Kindergruppe an.
Für die 651 Kinder im Alter von 6-14 Jahren, die in Asseln leben, ist nach Überzeugung
der Beteiligten diese Angebotsstruktur besonders unter präventiven Gesichtspunkten nicht
ausreichend.
Als notwendige Maßnahme wurde die Schaffung einer Angebotsstruktur gefordert, die an
mindestens 5 Wochentagen für mindesten drei Stunden offene Angebote für Kinder gewährleistet.
Im Jugendbereich stellt sich die Situation so dar, dass das Schulzentrum in Asseln
informeller Treffpunkt verschiedenartigster Jugendgruppen ist. In den Abendstunden und
besonders an Wochenenden treffen sich hier bis zu 120 Jugendliche. Durch den teilweise
exzessiven Alkoholkonsum tritt häufig eine nicht unerhebliche Verschmutzung des
Schulgeländes auf.
Jugendliche aus dem gesamten Stadtbezirk, sporadisch auch aus benachbarten
Stadtbezirken, sind hier anzutreffen.
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