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Bestandsaufnahme - Digistadtdo

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4. Aspekte zur Beschreibung der Lebensverhältnisse in den Sozialräumen des<br />

Stadtbezirkes Innenstadt-West<br />

4.1.<br />

4.1.1.<br />

Bewertung im Sozialraum Westfalenhalle<br />

Allgemeine Bewertung der Lebensbedingungen<br />

Der Sozialraum Westfalenhalle hat insgesamt 14.768 Einwohner und ist neben Dorstfeld<br />

einer der beiden Sozialräume mit hoher Einwohnerzahl im Stadtbezirk Innenstadt-West.<br />

Die Infrastruktur des Sozialraums und die Anbindung durch den ÖPNV sind als<br />

herausragend gut zu bewerten. Die Dortmunder Innenstadt ist fußläufig zu erreichen und<br />

auch der Sozialraum selbst bietet gute und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Es existieren vielfältige kulturelle Freizeit- und Treffmöglichkeiten wie z.B. das Fletch<br />

Bizzel, das Freizeitzentrum West und eine Gastronomie, die der alternativen Szene<br />

zuzurechnen ist.<br />

Baulich ist der Sozialraum Westfalenhalle durch eine dichte mehrgeschossige Bebauung<br />

durch die viele schnelle und breite Straßen führen gekennzeichnet. Eine hohe<br />

Verkehrsdichte und entsprechender Verkehrslärm sind dessen Folge.<br />

Ein nennenswerter Anteil der Wohnungen sind Eigentumswohnungen in gut renovierten<br />

Altbauten. In vielen Quartieren gibt es große Wohnungen in Häuserblöcken mit<br />

begrünten Innenhöfen. Einige der Quartiere, wie z.B. das Kreuzviertel oder der<br />

Althoffblock, sind abgegrenzte Wohnregionen mit einem eigenen Identifikationsgrad der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner, mit guten Nachbarschaftskontakten ohne soziale<br />

Problemlagen und Konflikte.<br />

Die Bevölkerungsstruktur ist stark geprägt durch Menschen aus gut bürgerlichen<br />

Lebensverhältnissen. Daher ist auch die Lebenssituation der Kinder- und Jugendlichen<br />

durch eine gute materielle Versorgung geprägt.<br />

In den Einrichtungen der Jugendhilfe wird festgestellt, dass überwiegend Familien mit<br />

einem Kind hier leben und diese Wohngegend von allein erziehenden Müttern aufgrund<br />

der guten Infrastruktur und der vielfältigen Treffmöglichkeiten bevorzugt wird.<br />

Im Sozialraum leben überwiegend ausländische Familien mit einem hohen Bildungsgrad<br />

und guter materieller Lebenssituation.<br />

Neben einem Gymnasium und einer Realschule befinden sich eine Sonderschule für<br />

Lernbehinderte sowie eine Sonderschule für Sprachbehinderte im Sozialraum Westfalenhalle.<br />

Einzig eine Gesamtschule wird von vielen Eltern vermisst.<br />

Durchgängig wird aus allen Feldern der Jugendhilfe berichtet, dass ein erhöhter Anteil von<br />

Kindern und Jugendlichen aus gut situierten Familien - zum Teil schon im Kleinkindalter -<br />

unter großem Leistungs- und Termindruck steht, um den Erwartungen ihrer Eltern gerecht<br />

zu werden. Dies geht oftmals einher, entweder mit einer zu starken Behütung der Kinder,<br />

oder aber mit der Verweigerung der Annahme einer verantwortungsbewussten Elternrolle.<br />

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