Bestandsaufnahme - Digistadtdo

Für jeden Planungsraum wurde die statistische Größe „qm pro Kind“ ermittelt.
„Allerdings muss diese lediglich statistische Größe in Beziehung gesetzt werden zu den
sonstigen Verhältnissen in einer Region.“ 4
Die statistische Größe „qm pro Kind“ zeigt lediglich den öffentlich ausgewiesenen
Spielraum auf und ist kein Indikator bei der Diskussion über die Angemessenheit von
Spielmöglichkeiten für Kinder.
Vielmehr muss die regionale Umgebung berücksichtigt werden. Eine Region mit Park-,
Wald- und Grünflächen, die zwar nicht als Spielplätze ausgewiesen sind, jedoch von
Kindern als solche genutzt werden oder Regionen mit häuslichen Spielangeboten (z.B.
viele Einfamilienhäuser mit Gärten oder Wohnblöcke mit eigenen Spielplätzen) bedingen
einen geringeren Bedarf an öffentlich ausgewiesenen Kinderspielplätzen. Darüber hinaus
sind als weitere Spielflächen die Schulhöfe zu berücksichtigen, die nachmittags von
Kindern genutzt werden können.
2.4.
2.5.
Angebote der Jugendhilfe in Kooperation mit Schule
Die außerunterrichtlichen Betreuungsangebote an Schulen werden der Jugendhilfe
zugeordnet, da es sich um altersgruppenübergreifende Angebote der Gestaltung
unterrichtsfreier Zeit handelt. Zu Beginn der Planungsprozesse und in der Phase zur
Bestandserhebung der Aktivitäten der Jugendhilfe an Schulen wurden im Rahmen der
Förderprogramme des Landes NRW zur „Schuljugendarbeit“
• Schule von 8 bis Eins
• „13 plus“
• „Silencien“
die Angebote von Schulen bzw. schulnahen Vereinen (Fördervereine) erfasst und
dargestellt.
Mit der Einrichtung des Familien-Projektes Dortmund konnte mit Beginn des Schuljahres
2003/2004 das bisherige Betreuungsangebot an Schulen des Primarbereiches zu
einem Ganztagsbetreuungsangebot im Rahmen der offenen Ganztagsgrundschule
ausgebaut werden. Im Schuljahr 2004/2005 stehen bereits 2.750 Betreuungsplätze an
offenen Ganztagsschulen zur Verfügung. Damit konnte das Betreuungsangebot für die
Altersgruppe der 6 – 10-Jährigen deutlich verbessert werden.
Kinder- und Jugendfreizeitangebote der Vereine
Ergänzend zu den einrichtungsbezogenen Angeboten der Kinder- und Jugendförderung
(2.2) des öffentlichen Trägers und der freien Träger ergänzen die Vereine, hier
insbesondere die Sportvereine, das bestehende Angebot an Freizeitgestaltung für Kinder
und Jugendliche. Bezogen auf Freizeit, Hobby, ehrenamtliches/freiwilliges Engagement
und Geselligkeit erfüllen Vereine eine wichtige Funktion und haben eine große
Bedeutung für ausserfamiliäre und ausserschulische Aktivitäten der Menschen. Durch ihre
lokalen Bezüge und dem Umfang des Angebotes sind sie ein wichtiger Bestandteil im
Rahmen der sozialräumlichen Jugendhilfeplanung.
4 vgl. „Sozialräumliche Jugendhilfeplanung im Stadtbezirk Lütgendortmund“ –
Projektbericht Dezember 1999 / Prof. Dr. Joachim Merchel, Seite 44
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