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Bestandsaufnahme - Digistadtdo

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Versorgungsinfrastruktur<br />

In Kirchderne wird die Versorgungsinfrastruktur großflächig entlang der Derner Straße<br />

und der Straße Im Karrenberg geführt. Es gibt einen Arzt und einen Zahnarzt, eine<br />

Sparkasse sowie Bäckereien, eine Metzgerei, einen Bauernladen, einen Supermarkt, einen<br />

Zeitungsladen, ein Getränkecenter, ein Fahrradgeschäft, eine Gärtnerei, einen<br />

Schuhmacher, eine Schneiderei, Gaststätten, Imbissstuben und Kioske sowie mehrere<br />

Gewerbebetriebe.<br />

Soziale Situation<br />

In Kirchderne leben viele Aus- und Übersiedler. Besonders in den Neubaugebieten gab<br />

es 2001 und 2002 viele Zuzüge von Deutschstämmigen aus Russland. In den letzten<br />

Jahren ist ein Anstieg der Zahl der allein Erziehenden zu verzeichnen. Für den Ortsteil<br />

Kirchderne wurde die allgemeine Lebenssituation als gut beschrieben. Das Freizeitverhalten<br />

der Bewohner ist bestimmt durch ausgeprägte Vereins- und<br />

Verbandsaktivitäten. Die Identifikation mit den dörflichen Strukturen dieses Ortsteiles<br />

findet Ausdruck in zahlreichen Festen und Feiern. Hier leben zahlreiche Familien, die fest<br />

im Ortsteil verwurzelt sind und einen Wohnungswechsel höchstens innerhalb desselben<br />

vornehmen.<br />

Immer mehr Mütter arbeiten Teilzeit; viele Kinder verbringen ihre Freizeit in der<br />

Wohnung. Ein Mangel an gemeinsamen Aktivitäten zwischen Eltern und Kindern wurde<br />

allerdings nicht übereinstimmend beobachtet.<br />

Die Integration der Russlandaussiedler ist in Kirchderne ein Problem. Die Kinder haben in<br />

der Schule erhebliche Sprachprobleme, und in der neuen Siedlung kommt es zu<br />

Nachbarschaftskonflikten. Die Jugendlichen haben keine sprachlichen Probleme mehr;<br />

viele besuchen den AWO-Jugendtreff. Unter Jugendlichen finden Auseinandersetzungen<br />

zwischen verschiedenen „Cliquen“ statt.<br />

Auch in Kirchderne wurde vom Verschwinden intakter (vielleicht: gewohnter) Familienstrukturen<br />

gesprochen. Durch Arbeitslosigkeit entstehen Probleme. Im Bereich der so<br />

genannten „Hollandhäuser“ (Neubaugebiet mit preiswerten Eigenheimen) fehlen<br />

gewachsene Nachbarschaftsstrukturen. Die oftmals knappen Baufinanzierungen führen zu<br />

erheblichen familiären Problemen. Positiv zu bewerten ist die Tatsache, dass es in diesem<br />

Ortsteil viele Aktive in Vereinen und Politik gibt, und dass speziell für die Jugendlichen in<br />

den letzten Jahren viel getan wurde. Es gibt ein lebendiges Vereins- und<br />

Gemeindeleben.<br />

Der Ortsteil Derne<br />

Er grenzt sich durch das Gelände der ehemaligen Zeche Gneisenau und durch die<br />

Bahntrasse Dortmund - Lünen - Münster von den anderen Ortsteilen ab. Die Derner<br />

Bevölkerung orientiert sich in Richtung Lünen und zur Dortmunder Innenstadt. Derne ist<br />

ein Ortsteil im Umbruch, der durch die Zeche geprägt wurde. Derne teilt sich in mehrere<br />

eigene Viertel. Im Ortsteil wohnen 6.328 Menschen.<br />

Bebauung<br />

Die Altenderner Straße und die Straße Am Schellenkai sind Durchgangsstraßen mit<br />

älteren Mietshäusern, die größtenteils eine schlechte Bausubstanz vorweisen. Eine<br />

Ausnahme bildet hier der Bereich des so genannten Klosters oder Schlösschens an der<br />

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