Bestandsaufnahme - Digistadtdo

Bemängelt wurde in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Spielplätze teilweise von
Jugendlichen belegt werden.
Negativ stellen sich die Einkaufsmöglichkeiten in den Bereichen Sölderholz und
Lichtendorf besonders für Familien mit kleinen Kindern dar, da die fußläufig zu
erreichenden Geschäfte nur den notwendigsten Teil der Grundversorgung sicherstellen
können und die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel mit dem Kinderwagen sehr
mühsam und umständlich ist.
Die zahlreichen verkehrsberuhigten Zonen wurden positiv bewertet, da sie den älteren
Kindern dieser Altersgruppe mehr Bewegungsfreiheit und Sicherheit bieten.
4.4.3. Bewertung der Lebensbedingungen für Kinder im Alter von 6 bis unter 14
Jahren
In der Altersgruppe der 6-13-Jährigen leben in Sölde, Sölderholz und Lichtendorf 1.001
Kinder.
In diesem Alter wächst die Selbstständigkeit und damit der regionale und soziale
Bewegungsrahmen. Aus diesem Grund kommt den Spiel- und Grünflächen sowie den
verkehrsberuhigten Zonen im Ortsteil immer größere Bedeutung zu.
Die Freizeitangebote des Jugendtreffs Sölde werden für den Bereich Sölde positiv
bewertet, sind aber nach Einschätzung der Sozialraumgruppe mit drei Öffnungstagen
nicht ausreichend.
Das Angebot des Kindertreffs Sölderholz deckt mit zwei Öffnungsnachmittagen von
jeweils zwei Stunden nur den notwendigsten Bedarf. Die räumliche Entfernung zum
Jugendtreff Sölde erweist sich für Kinder dieser Altersgruppe als großes Hemmnis.
Mit der Errichtung eines Bolzplatzes für die älteren Kinder diese Altersgruppe könnte das
bestehende Angebot spürbar verbessert werden. Insbesondere im Bereich der „Hollandsiedlung“
am Ligusterweg leben viele Kinder und Jugendliche in einem überschaubaren
Raum.
Im Zusammenhang mit den Bauvorhaben im Bereich Sölderholz/Lichtendorf sollten für
diese Altersgruppe Freizeit- und Aufenthaltsmöglichkeiten Berücksichtigung finden.
4.4.4. Bewertung der Lebensbedingungen für Jugendliche im Alter von 14 bis 21
Jahren
In dieser Altersgruppe gewinnt die Mobilität und Außenorientierung der Jugendlichen und
Heranwachsenden zunehmend an Bedeutung. Da die weiterführenden Schulen außerhalb
des Sozialraums liegen, werden die Kontakte in der Freizeit zudem häufig am „Schulort“
fortgesetzt.
In diesem Zusammenhang ist die gute Verkehrsanbindung des Ortsteils Sölde Richtung
Aplerbeck, Dortmund-Mitte und Unna positiv zu bewerten.
Die informellen Treffpunkte der Jugendlichen am Bahnhof, dem Kirchplatz und sowie am
Denkmal an der Sölder Straße könnten sich zu Problempunkten entwickeln, da sich dort
zeitweise Erwachsene aufhalten, die Alkohol konsumieren.
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