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Bestandsaufnahme - Digistadtdo

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Station 5: Leere Fabrikhalle (Güntherstr. zwischen Eisenacher Str. und Weißenburgerstraße)<br />

Nicole: „... da ist ein allein stehendes Haus ... da übernachten Jugendliche ... ich war da schon mal<br />

allein mit meinem Hund drin ... da lagen Sachen rum, die einem gehörten ... ich bin schnell<br />

abgehauen ... ich hatte so ein komisches Gefühl ...“<br />

Bezogen auf die Stationen 4 und 5:<br />

Nicole: „... hier ist es schön ... man ist ungestört ... keiner beschwert sich ... hier sieht man noch die<br />

Natur ...“<br />

Patrizia: „... hierher würde ich nicht allein gehen ... da habe ich Angst ...“<br />

Nicole: „... meistens war ich mit meiner Freundin hier ... oder mit anderen ...“<br />

Station 6: Spielplatz (Oestermärsch)<br />

„... Platz sieht ganz gut aus ... nur viel Hundescheiße ... keiner geht mit seinem Hund auf die<br />

Hundewiese ... morgens nicht viel los ... nachmittags Dealer, Junkies, Kiffer ... in den Gebüschen<br />

wird gespritzt ... die kommen alle vom Nordmarkt hierhin ... manche Geräte sind kaputt ...“<br />

Nicole: „Wenn ich hier entlang gehe, fragen manche: ‚Piece?’“<br />

Station 7: Kinder- und Jugendtreff (Stahlwerkstraße)<br />

Patrizia: „... kenne ich nicht gut ...“<br />

Nicole: „... früher war ich oft da ... da gibt es nur was für jüngere Kinder ...“<br />

Station 8: Spielplatz auf dem Stahlwerkplatz<br />

Nicole: „... den nennen wir Pennerspielplatz ... da hinten steht einer mit einem Moped ... das darf<br />

der gar nicht ... Kinder zwischen den Säufern ist auch nicht richtig ...“ „... hier sind nicht genug<br />

Spielgeräte ... wenn keine ‚Penner’ da wären, wäre der Spielplatz nicht so schlecht ... es sind aber<br />

nicht so viele Kinder da ... oft türkische Mütter mit ihren Kindern ... die gehen aber, wenn die<br />

‚Penner’ mit ihren Hunden kommen ...“<br />

Station 9: Turnhalle der Oesterholz-Grundschule, Rückseite (Dürener Straße)<br />

„... die Blumen sehen schön aus ... die Hunde kacken aber trotzdem hin ...“ „... manche Leute<br />

schmeißen ihren Abfall einfach auf die Straße ...“<br />

Station 10: Kleiner Borsigplatz<br />

„... hier sind nie Kinder ... nur Erwachsene ... die saufen...pissen überall hin ... es gibt viel Streit ...<br />

da gehen wir nicht hin ...“<br />

Station 11: Spielplatz in der Flurstraße<br />

„... Platz ist sehr dunkel ... nie viele Kinder ... meistens Jungen, die Fußball spielen ...“<br />

Nicole: „... gefällt mir besser als der Pennerspielplatz ...“<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mädchen genau Vorstellungen von ihrem<br />

Sozialraum haben und dass sie interessiert sind, Nischen und Orte zu finden, die sie als<br />

informelle Treffpunkte nutzen können. Verschmutzte und schon besetzte Plätze meiden<br />

sie. Kinder und Jugendliche benennen Orte mit Ängsten und Verboten und zugleich<br />

werden sie als Treffpunkte genutzt. Es zeigt sich eine Ambivalenz bei den Aussagen der<br />

Befragten.<br />

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