Bestandsaufnahme - Digistadtdo

Positiv angemerkt wurden die Angebote der Sportvereine.
Informelle Treffpunkte gibt es in den Bereichen Robinsonspielplatz, sowie im Umfeld des
Friedhofs.
4.4. Bewertung im Sozialraum Sölde/Sölderholz
4.4.1. Allgemeine Bewertung der Lebensbedingungen
Mit 12.458 Einwohnern (Stand 31.12.2001) weist der Sozialraum Sölde/Sölderholz mit
den Ortsteilen Sölde, Sölderholz und Lichtendorf die zweithöchste Einwohnerzahl (22,4%
des gesamten Stadtbezirks) nach dem Sozialraum Aplerbeck auf.
Insgesamt hat sich die Anbindung des Sozialraums durch den ÖPNV nach Einschätzung
der Sozialraumgruppe verbessert. Dies gilt aber überwiegend für den Bereich Sölde. Die
Ortsteile Sölderholz und Lichtendorf sind durch die schlechte Busverbindung nach wie
vor ziemlich isoliert. Der Nachtexpress NE 3 von der Reinoldikirche über Hörde,
Berghofen, Aplerbecker Mark, Sölde und Aplerbeck verkehrt von Montag bis Freitag um
0.45 Uhr, von Freitag auf Samstag zusätzlich um 2 Uhr und 3.15 Uhr. Von Samstag auf
Sonntag und vor Feiertagen fährt ein weiterer NE 3 um 4.30 Uhr.
Die Anbindung des Individualverkehrs sowohl in den Aplerbecker Ortskern, zur B1 als
Zubringer zum Stadtzentrum, wie auch nach Schwerte ist gut. Dies hat aber gleichzeitig
zur Folge, dass die Sölder Straße und die Lichtendorfer Straße als Hauptverkehrsader eine
Belastung des gesamten Sozialraums darstellen. Andererseits gibt es viele verkehrsberuhigte
Zonen, die die Wohnqualität insgesamt deutlich verbessern.
Als eine zusätzliche Belastung, insbesondere im Ortsteil Sölde wird der zunehmende
Fluglärm des nahe gelegenen Flughafens Dortmund-Wickede empfunden.
Der Ortsteil Sölde ist durch eine Wohnbebauung mit Reihen- und Siedlungshäusern
gekennzeichnet. Prägend für das Ortsbild sind die zum Teil deutlich erkennbare dörfliche
Struktur und große historische Hofanlagen, die unter Denkmalschutz stehen.
Im Bereich der ehemaligen Stadtsiedlung Maiglöckchenweg leben viele Familien mit
einer erhöhten sozialen Problemlage.
Die Ortsteile Sölderholz und Lichtendorf sind fast reine Eigenheimsiedlungsbereiche,
in denen zum Teil ebenfalls eine dörfliche Struktur erkennbar ist. Durch einige größere
Bauvorhaben im Bereich Sölderholz/Lichtendorf mit 350 geplanten Wohneinheiten wird
sich die Struktur dieser Ortsteile verändern.
Hier ist vor allem von einer Ansiedlung junger Familien auszugehen, so dass mittelfristig
mit weiterem Bedarf im Rahmen der Jugendhilfeplanung zu rechnen ist (Spielplätze,
Kindergartenplätze, Jugendfreizeitangebote).
Nach Einschätzung der Sozialraumgruppe gibt es „in den Köpfen“ der Anwohner trotz
eines gemeinsamen „Zentrums“ immer noch eine Trennung zwischen den beiden
Ortsteilen und eine Orientierung der Lichtendorfer Bürger nach Schwerte.
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