Bestandsaufnahme - Digistadtdo

5.1.1.11. Hilfestellungen für Eltern von Kindern in Tageseinrichtungen in Fragen der
Erziehung
Viele Eltern sind mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert. Im täglichen Umgang mit
Kindern und mit Eltern erleben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen
einen Bedarf an Unterstützung in Erziehungsfragen, der in der Unsicherheit vieler Eltern,
im Nachfragen der Eltern, in bei Kindern sichtbaren Defiziten etc. deutlich wird. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkennen hier einen präventiven Handlungsbedarf, der
aber durch die, mit den vorhandenen Ressourcen leistbare Elternarbeit nicht zu decken ist.
Der Einsatz von mobilen, ambulanten Angeboten der Erziehungsberatungsstelle und/oder
des Jugendhilfedienstes könnte an dieser Stelle sinnvoll sein.
5.1.1.12. Angebote zur Sprachförderung in Tageseinrichtungen für Kinder (unter 6 bis 13
Jahre)
Von den Akteuren in der Sozialraumgruppe wurde auf zunehmende Sprachdefizite
insbesondere bei ausländischen Kindern hingewiesen. Die Defizite treten auch vermehrt
bei deutschen Kindern auf und sind nach fachlicher Einschätzung der Betreuerinnen und
Betreuer nur durch eine gezielte und kontinuierliche Sprachförderung aufzufangen. Ein
solches Angebot könnte ambulant erfolgen.
5.1.1.13. Erstellung einer Liste über vorhandene Ressourcen (Räumlichkeiten, Spielgeräte
etc.) für den gesamten Stadtbezirk
Um einen möglichst genauen Überblick über solche Ressourcen zu bekommen, soll eine
Liste erstellt und allen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden.
5.1.2. Bedarfanmeldungen und Anforderungen an die Institutionen außerhalb der
Jugendhilfe
5.1.2.1. Gezielte Betreuungsangebote an Schulen für Kinder und Jugendliche
(6-13-Jährige) aus suchtgefährdeten Familien
Bezüglich dieser Problematik gilt es, die Zusammenarbeit von Lehrerinnen/Lehrer und
sozialpädagogischen Fachkräften stärker zu fördern. In diesem Zusammenhang wurde
insbesondere die Gustav-Heinemann-Gesamtschule erwähnt. Die Gilden-Grundschule
sieht nicht nur für sich den Bedarf einer schulpsychologischen Fachkraft, sondern für
nahezu alle Schulen. Im Rahmen einer präventiven Arbeit ist eine stärkere Vernetzung der
verschiedenen Institutionen anzustreben. Es wurde vorgeschlagen, Kooperationsprojekte
zu den Themen Sucht und Gewalt zu initiieren.
5.1.2.2. Mehr Hallenkapazitäten und Mobilisierung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern
Die Vereine sind ein wichtiger Bestandteil in der Kinder- und Jugendarbeit. Mit ihren
vielfältigen Aktivitäten ergänzen sie die Angebotsstruktur im Bereich der Kinder- und
Jugendarbeit auf Stadtbezirksebene auf sinnvolle Weise. Durch zusätzliche Hallenkapazitäten
könnten spezielle Gruppenangebote insbesondere für die Altersgruppe der 14
bis 21-Jährigen gemacht werden. Wichtig erscheint auch die Mobilisierung von
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, um eine Kontinuität der Angebote zu
gewährleisten.
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