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MainStage 3 Instrumente Für OS X - Apple

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Wesentlich wichtiger für die Klangprogrammierung ist der Obertongehalt des Bassklangs, der<br />

wesentlich von den Eigenschaften der Saiten abhängt.<br />

• Roundwound-Saiten: Hier ist der Stahlkern mit feinem Draht umwickelt, was einen metallischdrahtigen,<br />

sehr obertonreichen Klang ergibt.<br />

• Flatwound-Saiten: Bei den Flatwound-Saiten wird die Umwicklung durch Abschleifen geglättet<br />

und hat deshalb einen vergleichsweise obertonarmen Klang zur Folge. (Diese Saiten sind heutzutage<br />

weniger beliebt.)<br />

Anders als etwa bei Gitarrensaiten ist Struktur und Verarbeitung bei allen Saiten eines Satzes<br />

identisch. Eine Kombinationen von umwickelten Saiten mit nicht umwickelten gibt es nicht.<br />

Das Verhältnis von Saitenlänge und -spannung hat erheblichen Einfluss auf den Obertongehalt.<br />

Abgesehen von Bässen mit verschiedener Mensur (= schwingende Saitenlänge) spielt die gegriffene<br />

Lage eine wichtige Rolle. So klingt etwa das kleine D, wenn man es auf dem zehnten Bund<br />

der tiefen E-Saite greift, viel dumpfer als die gleiche Tonhöhe auf der Leersaite D.<br />

Die Anzahl der Bünde variiert von Bass zu Bass und hängt von der Mensur ab. Allerdings brauchen<br />

Sie sich um Tonhöhen oberhalb des eingestrichenen C nicht zu kümmern. Im Gegenteil,<br />

die eigentliche Funktionalität dieses Instruments spielt sich vorwiegend in den beiden untersten<br />

Oktaven ab, also von E0 bis E2.<br />

Erwähnt werden soll auch der bundlose E-Bass (Fretless). Er ist wie alle <strong>Instrumente</strong> dieser<br />

Gattung frei intonierbar und hat einen eigenständigen Klang. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Programmieren eines Fretless-Bass-Sounds mit Sculpture.<br />

Es gibt drei Spieltechniken, mit denen wir uns auseinandersetzen werden:<br />

• Fingered: Die Saiten werden abwechselnd mit Zeige- und Mittelfinger angeschlagen.<br />

• Picked: Die Saiten werden mit einem Plektrum (englischer Name: Pick) angeschlagen. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Programmieren eines mit Plektrum gespielten Bass-Sounds<br />

in Sculpture.<br />

• Thumbed/Slapped: Hier werden die Saiten entweder mit dem Daumen auf dem Griffbrett<br />

angeschlagen oder mit den Fingern angerissen. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Programmieren eines Slap-Bass-Sounds mit Sculpture.<br />

Die Schwingung der Saiten wird durch elektromagnetische Tonabnehmer abgegriffen. Dabei<br />

beeinflusst der Stahlkern der Saiten durch seine Schwingung das magnetische Feld. Die<br />

Tonabnehmer befinden sich fast immer verhältnismäßig weit außen in Richtung des Stegs und<br />

der Saitenaufhängung. Bei E-Bässen gibt es diverse Tonabnehmer-Konzepte, häufig werden<br />

zwei oder mehr Tonabnehmer kombiniert. Auch wenn diese Punkte an dieser Stelle nicht im<br />

Detail berücksichtigt werden können, gibt es dennoch eine Faustregel: Je weiter man einen<br />

Tonabnehmer in Richtung Saitenmitte rückt, desto bassreicher und hohler wird der Klang.<br />

Je weiter man den Tonabnehmer Richtung Saitenende verschiebt, desto dichter wird der<br />

Obertongehalt. Der Klang wird also mittiger oder knurriger und somit auch bassärmer. Wird der<br />

Tonabnehmer extrem weit an das Ende der Saiten verschoben, wird der Klang sehr dünn. Hier<br />

ergeben sich auch Parallelen zur Anschlagsposition von echten Saiten: Werden die Saiten mehr<br />

in Richtung Mitte angeschlagen, bewirkt dies einen weichen und bisweilen wuchtigen Klang mit<br />

geringer harmonischer Dichte (Obertöne). Hinten am Steg angeschlagen wird der Klang knurrend,<br />

nasal und obertonreicher.<br />

Kapitel 13 Sculpture 285

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