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MainStage 3 Instrumente Für OS X - Apple

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Sculpture-Tutorial für Fortgeschrittene: Synthetische Klänge<br />

Übersicht Programmierung von Grundklängen<br />

Der Abschnitt Übersicht Programmieren von elektrischen Bässen auf Seite 284 umfasst das<br />

Programmieren natürlicher Bassklänge durch möglichst authentisches Nachbilden der in der<br />

physischen Wirklichkeit stattfindenden Interaktion von Saite und Erreger. Diese naturgetreue<br />

Nachbildung ist zweifellos ein Vorteil der Architektur von Sculpture. Die Möglichkeiten, die<br />

Sculpture bietet, können aber auch genutzt werden, um ganz andere Klänge zu erzeugen.<br />

Sculpture bietet eine ganze Reihe von Funktionen, mit denen neuartige synthetische Klänge<br />

erzeugt werden können. Zu ihnen gehören beispielsweise das automatisierbare Morph Pad sowie<br />

die Hüllkurven mit ihren optionalen Aufnahmemöglichkeiten, die zudem auch in einem rhythmischen<br />

Kontext verwendet werden können. Weitere Informationen finden Sie unter Erzeugen von<br />

Morph-Sounds in Sculpture.<br />

Solche Funktionen sind beim Erzeugen natürlicher Bassklänge gewöhnlich nicht erforderlich, da<br />

es keinen E-Bass gibt, der während des Abklingens eines Tons fließend die Klangeigenschaften<br />

der Saite verändert, etwa von holzig nach metallisch, und das womöglich auch noch rhythmisch.<br />

Nützlich sind diese Funktionen aber etwa bei atmosphärischen und gehaltenen Klängen, wo<br />

interessante und eher langsame Modulationen gefragt sind, die den Klang bewegt und lebendig<br />

machen. Weitere Informationen finden Sie unter Erzeugen eines gehaltenen Synthesizer-Klangs<br />

mit Sculpture.<br />

Erzeugen eines gehaltenen Synthesizer-Klangs mit Sculpture<br />

Laden Sie zuerst wieder die Werkseinstellung von Sculpture, ein sehr einfach gehaltenen Klang<br />

einer gezupften und abklingenden Saite. Dieser Klang muss stark verändert werden, um einen<br />

gehaltenen oder gedehnten Flächenklang zu erzeugen.<br />

Werfen Sie einen Blick auf die drei Objekte. Sie sehen, dass nur „Object 1“ aktiviert ist und die<br />

Saite mit einem Impuls anregt. Die Saite wird also beim Anschlagen einer Note kurz angeregt und<br />

klingt dann aus. <strong>Für</strong> einen gehaltenen Flächenklang ist ein dauerhaftes Erregen der Saite erforderlich.<br />

Die entsprechenden Objekttypen sind „Bow“ oder „Bow wide“ (die Saite wird mit kurzen oder<br />

ausholenden Bogenbewegungen gestrichen), „Noise“ (Erregen durch ein zufälliges Rauschsignal)<br />

oder „Blow“ (Erregen durch Anblasen wie bei einer Klarinette oder Flöte).<br />

Probieren Sie die genannten Objekttypen nacheinander aus. Bewegen Sie beim Spielen der Noten<br />

den Schieberegler von „Object 1“ für die Position der Erregung entlang der Saite hin und her.<br />

Sie werden zwei Dinge feststellen: Erstens wird der Klang nun gehalten, solange Sie eine Taste<br />

gedrückt halten. Zweitens bewirkt das Bewegen des Schiebereglers von „Object 1“ beim Typ „Bow“<br />

die ausgeprägtesten Klangänderungen. Das verspricht für den Flächenklang besonders lohnende<br />

Klangvariationsmöglichkeiten. Deshalb wird dieser Typ gewählt.<br />

Die durch „Bow“ erzeugten Klangvarianten kommen besonders gut zur Geltung, wenn der virtuelle<br />

Bogenstrich entlang der Saite bewegt wird. Sie können diese Bewegung mithilfe einer<br />

Hüllkurve steuern, um so den Grundklang für die Fläche zu erzeugen.<br />

Es erscheint sinnvoller und vor allem bequemer, die Hüllkurve aufzuzeichnen anstatt zu programmieren,<br />

auch wenn das Programmieren mit der grafischen Darstellung leicht fällt.<br />

Hüllkurve aufzeichnen<br />

1 Vergewissern Sie sich, dass das Standard-Setting ausgewählt ist, und ziehen Sie dann den<br />

Schieberegler „Object 1“ ganz nach links. Er soll ausgehend von dieser Position, bei der er nur ein<br />

obertoniges Kratzen erzeugt, mit der Hüllkurve verschoben werden.<br />

Kapitel 13 Sculpture 300

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